Biomasse für die Energiewende : Karl Nehammer zu Besuch bei Hargassner

Bundeskanzler Karl Nehammer auf der Rieder Messe mit der Hargassner Geschäftsführung, Markus Hargassner (l) und Anton Hargassner jun.

Bundeskanzler Karl Nehammer auf der Rieder Messe mit der Hargassner Geschäftsführung, Markus Hargassner (l) und Anton Hargassner jun.

- © Bild: Hargassner

Oberösterreich ist seit Jahrzehnten weltweit führend im Bereich Biomasse. Als idealer Hotspot für die Präsentation von ökologischem Heizen mit Biomasse hat sich längst auch die Rieder Messe etabliert. Umso mehr, als heuer auch der österreichische Bundeskanzler mit weiterer Politprominenz wie Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, dem Rieder Bürgermeister Bernhard Zwielehner, Landesrätin Michaela Langer-Weninger, Nationalratsabgeordneter August-Wöginger und Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig das 150 Quadratmeter große Hargassner-Ausstellungszelt im Freigelände besuchte.

Bundeskanzler Karl Nehammer beim Besuch im Hargassner Ausstellungszelt. (v.l.n.r:) Die Landtagsabgeordneten Günther Lengauer und Klaus Mühlbacher, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Markus Hargassner, Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig, Nationalratsabgeordnete und Bürgermeisterin von Tarsdorf Dipl.-Ing. Andrea Holzner, Bundeskanzler Karl Nehammer, Nationalrat August Wöginger, Anton Hargassner jun., Landesrätin Michaela Langer-Weninger.

- © Bild: Hargassner

Die Energiewende im Fokus

Mit der anwesenden Hargassner Geschäftsführung, den Brüdern Markus und Anton Hargassner, drehten sich die Gespräche sofort um die Energiewende. Für Bundeskanzler Nehammer war es ein besonderes Anliegen, mit dem Technologieführer im Bereich der Biomasse-Heizungen, die Möglichkeiten und Chancen zu besprechen bzw. auszuloten.

Auch Details zum geplanten Erneuerbare-Wärme-Gesetz fanden zur Sprache. Markus Hargassner bestätigte die Wichtigkeit dieses Gesetzes, da es den Kunden Planungssicherheit geben würde. Ein weiterer wünschenswerter Faktor: Die Erreichung der notwendigen Klimaziele würde dadurch beschleunigt. Bruder Anton Hargassner jun. bestätigte dem Bundeskanzler, dass in Österreich genügend Holz vorhanden sei, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

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Wir sind auf den wichtigen Messen Österreichs präsent, um genau solche Gelegenheiten zu nutzen und das Bewusstsein für ökologisches Heizen zu stärken. Das können wir am besten im Dialog mit den Menschen. Für die Klimaziele Oberösterreichs benötigt man bereits 2030 neunzig Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen. Biomasse wird neben Sonnenenergie oder Wind eine der zentralen Säulen auf diesem Weg sein.
Anton und Markus Hargassner

, so Anton und Markus Hargassner in einem gemeinsamen Statement.

Firmenexpansion und Investition in eine nachhaltige Zukunft

Für die Hargassner Geschäftsführung war es dabei ein schnelles Wiedersehen mit Landeshauptmann Stelzer. Dieser hatte nämlich erst im Sommer am Firmensitz der Wenger Biomassepioniere den Start eines neuen nachhaltigen Hargassner Großprojektes mit Spatenstich vollzogen. Damit war die Erweiterung des Unternehmens um 32.000 m2 Bruttogeschoßfläche in möglichst nachhaltige Bauweise offiziell eingeleitet.

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Besonders hervorzuheben ist dabei das erste zu hundert Prozent aus Vollholz errichtete Parkhaus in Österreich. Die Kapazität umfasst knapp 500 (!) Parkplätze sowie E-Ladestationen für dreißig Fahrzeuge. Durch das Holz und der Reduzierung CO2-intensiven Stahls und Betons wird langfristig CO2 gespeichert und eingespart. Das Holz kann man in ferner Zukunft auch wiederverwenden.

Die Neubauten sollen zum größten Teil in der zweiten Jahreshälfte 2024 – rechtzeitig zum vierzigjährigen Jubiläum – in Vollbetrieb gehen. Möglicherweise dann auch wieder in Anwesenheit der heimischen Politspitzen.