Offener Brief bei Heizma an Verantwortliche : Appell von Installateuren: Heizungsförderung weiterführen!

In einem offenen Brief wird von Installationsunternehmen (und weiteren Unterzeichnern) auf die aktuell unsichere Lage wegen der fehlenden (Planbarkeit bei der) Heizungsförderung hingewiesen.
- © HLK/ E. HerrmannIm Dezember 2024 wurde bekannt, dass die Förderungen des Bundes für den „Sanierungsbonus“ (thermische Sanierung) + „Raus aus Öl und Gas“ (Heizungstausch auf Erneuerbare) endeten. Die zur Verfügung stehenden Fördermittel waren/ sind wegen der regen Inanspruchnahme ausgeschöpft (HLK berichtet hier).
Nahezu die gesamte heimische Installations- und Heizungstechnik-Branche setzt sich seitdem dafür ein, dass die Förderung zur Heizungsmodernisierung in Österreich fortgesetzt wird. Nicht nur die Vereinigung Österreichischer Heizungs- und Kesselindustrie (VÖK) fordert von den politisch Verantwortlichen eine Fortsetzung der Förderanreize für die Heizungsmodernisierung.
Zum Thema Förderung(skürzung)en meldeten sich auch die Branchenverbände Biomasseverband, EEÖ, PV Austria, VÖK, Zukunftsforum SHL mit Appellen, einem offenen Brief und interessanten Vorschlägen an die Regierungsverhandler FPÖ und ÖVP zu Wort.
Sie alle eint mehr oder weniger eine simple Formel: (Heizungs-)Förderung = regionale Wertschöpfung/ Wirtschaftsstärkung = Steuereinnahmen. Ohne (planbare) Förderung zum Heizungstausch herrscht hingegen Unsicherheit. Darauf weisen auch die Unterzeichner des jüngst veröffentlichten offenen Briefes hin.
Förder-Unsicherheit = Bedrohung für Wirtschaft, Arbeitsplätze und Klimaziele
Im offenen Brief wird von Installationsunternehmen (und weiteren Unterzeichnern) auf die aktuell unsichere Lage wegen der fehlenden Planbarkeit bei der Heizungsförderung hingewiesen: „Diese Unsicherheit lähmt den Markt massiv. Haushalte, die jetzt auf eine klimafreundliche Heizlösung umsteigen möchten, zögern oder verzichten ganz auf eine Investition. Aufgrund der unklaren Fördersituation zögern viele Kund*innen mit ihrer Entscheidung, was Unternehmen in der Heizungsbranche vor eine Auftragsflaute stellt und sie potenziell dazu zwingt, Mitarbeiter*innen zu entlassen“.
Mit Nachdruck fordern die Unterzeichner des offenen Briefes sofortiges Handeln. Der Schaden, der bereits angerichtet wurde, sei erheblich, aber nicht irreversibel.
Tausende Arbeitsplätze bei Installationsunternehmen und bei heimischen Heizungsherstellern sind akut in Gefahr!
Deshalb fordern die Unterzeichner des offenen Briefes die rasche Wiedereinführung stabiler Fördermaßnahmen, die sowohl den Klimazielen als auch dem Wirtschaftsstandort Österreich gerecht werden. Besonders entscheidend sei, dass die Förderung rückwirkend für alle Installationen im Jahr 2025 gilt, um den Markt zu stabilisieren und Investitionen nicht länger zu verzögern.
Die Unterzeichner des offenen Briefes
Folgende Installationsunternehmen, Hersteller, Großhändler, Verbände sind die Unterzeichner des offenen Briefes, der auf der Webseite von Heizma hier zu lesen ist: Aquavolt, baudrauf, Dachler, Geosol, Grid for people, heizma group, Impex, Klimalicious, Lindorfer, mir installateure, Ochsner, Patris, Smutka,Teker, Thumfarth, Trivfald, Tschernuth, Viessmann, Wärmepumpe Austria, westech solar energy, Wojtek.
1 x wöchentlich Meldungen aus der HLK-Branche - abonnieren Sie unseren kostenlosen HLK-Newsletter!
Hier geht’s zur Anmeldung!