Wärmepumpe : Wärmepumpensektor: 600 Millionen Euro Investition & Aus-/Weiterbildungsangebote
Deutschland will sich vom russischen Gas unabhängig machen - die Nachfrage nach umweltfreundlichen strombasierten Heizungen boomt. Bis zum Jahresende rechnet der deutsche Mittelständler Stiebel Eltron mit einem Produktionsrekord von 80.000 Wärmepumpen - das ist ein Plus von 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für die kommenden Jahre plant das Unternehmen weitere Investitionen von mehr als 600 Millionen Euro. Produktionskapazitäten werden ausgebaut, Forschung und Entwicklung finanziert und neue Arbeitsplätze geschaffen.
Dr. Kai Schiefelbein, Geschäftsführer von Stiebel Eltron, meint, das Unternehmen sei seit vielen Jahren auf strombetriebene Wärmepumpenheizungen Made in Germany spezialisiert. Auch dank seiner Erfahrung von von fast 50 Jahren Entwicklungsarbeit im eigenen Haus gehöre Stiebel Eltron zu den technischen Marktführern.
Die umweltfreundliche Heiztechnik benötigt kein Öl und Gas und hat damit sowohl für den Klimaschutz als auch für die Energie-Versorgungssicherheit Deutschlands einen herausragenden Stellenwert. In diesem Marktumfeld werden wir weiter expandieren.Kai Schiefelbein
Wärmepumpenmarkt in Deutschland
Die Nachfrage nach Wärmepumpenheizungen ist auch in Deutschland enorm: 2021 wurden 154.000 Geräte in Deutschland installiert, 34.000 mehr als im Jahr zuvor. Für das laufende Jahr wird nun ein noch deutlich größerer Sprung auf 250.000 Heizungswärmepumpen erwartet, vielleicht könnte sogar die 300.000er-Marke erreicht werden. Das wirkt sich natürlich auch auf die Hersteller aus: Auch in diesem Jahr peilt Stiebel Eltron einen abermaligen Umatzrekord an - eventuell sogar 1 Milliarde Euro.
Anm. d. Red.: Für einen Einblick in den österreichischen Wärmepumpenmarkt findet sich in einem kürzlich veröffentlichten Onlineartikel der HLK zum Thema Wärmepumpe ein eigenes Kapitel (Kap.7). Den Link zum Artikel finden Sie hier: https://hlk.co.at/heizung/die-...
Wärmepumpensektor schafft neue Arbeitsplätze
Die Ziele der Bundesregierung sind ehrgeizig gesteckt: Ab 2024 sollen in Deutschland 500.000 Heizungs-Wärmepumpen pro Jahr eingebaut werden. Zu diesem ambitionierten Ziel haben sich jüngst auch alle Teilnehmer des Wärmepumpengipfels mit dem Vizekanzler, Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck, und Bundesbauministerin Klara Geywitz, bekannt. Mit dabei waren neben Vertretern von Verbänden der Wärmewirtschaft, des Handwerks, der Gewerkschaften und der Verbraucherschutzverbände auch Wärmepumpen produzierende Unternehmen - so wie Stiebel Eltron, vertreten durch Geschäftsführer Dr. Kai Schiefelbein.
Gemeinsam werden wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die 500.000 Wärmepumpen ab 2024 neu installiert werden können.Kai Schiefelbein
Um die eigenen Kapazitäten weiter auszubauen, setzt Stiebel auf Aus- und Weiterbildung und stellt neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein - 400 in Holzminden(DE) und insgesamt rund 600 weltweit. Dr. Schiefelbein sagt dazu:
Der Fachkräftemangel in der Green-Tech-Industrie bietet den Menschen ganz neue Chancen, beispielsweise wenn Jobs durch den technischen Wandel in der traditionellen Industrieproduktion bedroht sind.Kai Schiefelbein
Elektriker, Löter oder Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einer Heizungs- und Sanitärausbildung hätten auf dem Arbeitsmarkt ausgezeichnete Chancen, ergänzt Dr. Schiefelbein.
Zu Stiebel Eltron
Stiebel Eltron, gegründet 1924, gehört mit einem Jahresumsatz von gut 830 Millionen Euro (2021) zu den führenden Unternehmen auf dem Markt der Erneuerbaren Energien, Wärme- und Haustechnik.
Mit 4.000 Mitarbeitern weltweit setzt das Unternehmen von der Produktentwicklung bis zur Fertigung konsequent auf eigenes Know-how. Umweltschonende, effiziente und komfortable Haustechnik wird dabei großgeschrieben. Effiziente und innovative Lösungen für Warmwasser, Wärme, Lüftung und Kühlung sind das Resultat.
Stiebel Eltron produziert am Hauptstandort im niedersächsischen Holzminden, in Freudenberg (NRW) und in Eschwege (Hessen) sowie an vier weiteren Standorten im Ausland (Arvika/Schweden, Tianjin/China, Ayuttaya/Thailand, Poprad/Slowakei).