Wärmewende Eisenstadt & Umgebung : Österreichs erste fossilfreie KEM-Schwerpunktregion „Raus aus Öl und Gas“ startet

Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds; Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf; Marion Schönfeldinger, Projektleiterin Forschung Burgenland; Marcus Keding, Geschäftsführer Forschung Burgenland und Bürgermeister Landeshauptstadt Eisenstadt Thomas Steiner
- © Forschung Burgenland GmbHDieses Projekt markiert die erste fossilfreie Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Österreichs mit dem Schwerpunkt „Raus aus Öl und Gas“. Die Forschung Burgenland hat gemeinsam mit dem Land Burgenland und 14 Umlandgemeinden die dreijährige Zusammenarbeit für den umfassenden Umbau des regionalen Wärmesystems bekannt gegeben.
Fossilfreie Zukunft: Ziele und Maßnahmen
Im Rahmen der „Wärmewende Eisenstadt & Umgebung“ soll die Wärmeversorgung nachhaltig und klimaschonend gestaltet werden. Im Mittelpunkt stehen der Austausch fossiler Heizungen, die Steigerung der Energieeffizienz, der Ausbau von Fernwärmenetzen sowie die Unterstützung von energiearmen Haushalten. Weitere zentrale Aspekte sind die umfassende Bewusstseinsbildung und Energieberatung der Bevölkerung.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf betont die Bedeutung des Projektes für die Erreichung der Klimaziele: „Das Burgenland strebt die bilanzielle Klimaneutralität bis 2030 an. Die Wärmewende in Eisenstadt und Umgebung ist ein zentraler Baustein, um dieses Ziel zu erreichen. Dieses Projekt bietet Gemeinden und Bürgerinnen und -bürgern die Chance, die Energiewende aktiv mitzugestalten und fossile Brennstoffe durch nachhaltige Alternativen zu ersetzen“.
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Förderungen und starke Partnerschaften
Die "Wärmewende Eisenstadt & Umgebung" wird vom Klima- und Energiefonds mit einer Million Euro unterstützt. Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds: „Unser Ziel ist es, mit diesem Projekt die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern deutlich zu reduzieren und nachhaltige Energieversorgungslösungen zu etablieren.“
Die Projektleitung übernimmt die Forschung Burgenland, die sich seit mehr als einem Jahrzehnt mit erneuerbaren Energien beschäftigt. Marcus Keding, Geschäftsführer der Forschung Burgenland, betont die Dringlichkeit solcher Initiativen: „Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch im Burgenland deutlich spürbar. Die Wärmewende macht die Region nicht nur zukunftssicher, sondern stärkt auch das Bewusstsein für Klimaschutzmaßnahmen in der Bevölkerung."

Vorreiterrolle für ganz Österreich
Das Projekt „Wärmewende Eisenstadt & Umgebung“ gilt als Vorbild für andere Regionen in Österreich. Projektleiterin Marion Schönfeldinger hebt die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit hervor: „15 Gemeinden, das Land Burgenland und zahlreiche Stakeholderinnen und -holder arbeiten hier Hand in Hand. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend für das Gelingen der Wärmewende und bringt Österreich der Klimaneutralität einen Schritt näher“.
Die beteiligten Gemeinden:
- Breitenbrunn
- Donnerskirchen
- Klingenbach
- Mörbisch
- Oggau
- Oslip
- Purbach
- Rust
- Schützen am Gebirge
- Siegendorf
- St. Margarethen im Burgenland
- Trausdorf an der Wulka
- Wulkaprodersdorf
- Zagersdorf