H2 : Verbund steigt in die Wasserstoffindustrie ein

Grüner Wasserstoff Geschrieben am Green Taste der metallischen Tastatur. Finger drückt die Taste.
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Die Verbund AG setzt auf grünen Wasserstoff. Gerade dort, wo direkte Elektrifizierung nicht möglich ist, ist grüner Wasserstoff der Schlüssel, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Als langfristiger Dekarbonisierungspartner setzt Verbund mit Partnern aus verschiedenen Sektoren lokale Projekte um und treibt gleichzeitig die Etablierung einer grünen Wasserstoffwirtschaft über Importrouten voran.

Lokale Produktion von grünem Wasserstoff für Partner

Gemeinsam mit lokalen Abnehmern aus energieintensiven - sogenannten hard-to-abate - Sektoren wie Stahl und (Petro-) Chemie, aber auch der Mobilitätsbranche entwickelt man grüne Wasserstoffprojekte. Die ExpertInnen von Verbund setzen dabei auf das Know-how aus dem Kraftwerksbau und Stromhandel und erweitern das Verbund Portfolio um grünen Wasserstoff. Auf Basis der bereits gesammelten Erfahrungen aus dem Betrieb einer 6MW großen PEM-Demonstrationsanlage (Proton Exchange Membrane Elektrolyse) beim Industriepartner Voestalpine in Linz, sowie der Pilotanlage einer Hochtemperatur-Elektrolyse am Verbund Kraftwerksstandort in Mellach, werden maßgeschneiderte und kosteneffiziente Lösungen für grünen Wasserstoff zur Erreichung der Dekarbonisierungsziele entwickelt.

Grüne Wasserstoffwirtschaft über Importrouten aufbauen

Die ambitionierten Europäischen Klimaziele sowie die begrenzte Verfügbarkeit von heimischen erneuerbaren Energiequellen erfordern es, neben lokaler Produktion von grünem Wasserstoff auch auf dessen Import zu setzen. Nur damit können die zunehmend größer werdenden Bedarfe langfristig kostengünstig gedeckt und somit auch der Wirtschaftsstandort gesichert werden. Darüber hinaus trägt der Import von grünem Wasserstoff entscheidend dazu bei, fossile Abhängigkeiten weiter zu reduzieren. Daher erweitert Verbund seine Wertschöpfungskette um die internationale Erzeugung, den Transport sowie die Vermarktung von grünem Wasserstoff.

Für den langfristigen Import von grünem Wasserstoff wird es erforderlich sein, internationale Routen aufzubauen.
Hamead Ahrary

Ihre bisherigen Analysen und Gespräche würden zeigen, dass sowohl im Norden Europas als auch in der MENA (Middle East and North Africa) Region sehr gute Bedingungen zur Produktion von grünem Wasserstoff vorherrschen, wie Hamead Ahrary, Bereichsleiter Wasserstoff bei Verbund, ergänzt.

Der Aufbau der grünen Wasserstoffwirtschaft braucht Allianzen - Verbund als verlässlicher Dekarbonisierungspartner treibt diese entlang der gesamten Wertschöpfungskette aktiv voran.
Hamead Ahrary

Zum Energieunternehmen Verbund

Verbund ist ein österreichisches Energieunternehmen und einer der größten Stromerzeuger aus Wasserkraft in Europa. Rund 97 Prozent des Stroms erzeugt das Unternehmen aus erneuerbaren Energien, vorwiegend Wasserkraft. Das Unternehmen handelt in 12 Ländern mit Strom und erzielte 2021 mit rund 3.200 MitarbeiterInnen einen Jahresumsatz von rund 4,8 Mrd. Euro. Mit Tochterunternehmen und Partnern ist Verbund von der Stromerzeugung über den Transport bis zum internationalen Handel und Vertrieb aktiv. Seit 1988 notiert das EVU an der Börse Wien, 51 % des Aktienkapitals besitzt die Republik Österreich.

Als ein umweltfreundliches Energieunternehmen trägt Verbund maßgeblich zur Versorgungssicherheit bei und engagiert sich besonders für Klima- und Umweltschutz sowie Ressourcenschonung und übernimmt soziale Verantwortung. Nachhaltigkeit ist wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie und der unternehmerischen Verantwortung, die im Verhaltenskodex für nachhaltige Unternehmensführung geregelt ist. Intensiv arbeitet Verbund am Ausbau der Erneuerbaren Energieträger und leistet damit einen maßgeblichen Beitrag zu einer karbonarmen Energiezukunft. Das EVU ist Unterzeichner des UN Global Compact und unterstützt die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und ihre 17 Sustainable Development Goals (SDGs).

Weitere Informationen unter: www.verbund.com