H2/DÖGWA : Wasserstoffspeicher der nächsten Generation - ein Gamechanger?

Green hydrogen production. Renewable energy source. H2 fuel plant. Ecological energy with zero emissions. Ecology, global warming concept. Editable vector illustration isolated on a white background.
© Bild: Double Brain - stock.adobe.com

Von der kürzlich erst ins Leben gerufenen ARGE DÖGWA gibt es Neuigkeiten: Ein Wasserstoffspeicher der nächsten Generation soll Sicherheitsrisiken minimieren und verspricht durch eine sehr hohe Energiedichte und ein niedriges Druckniveau viele Anwendungsmöglichkeiten, die bisher nicht realisiert werden konnten.

H2

Wasserstoff ist das kleinste und leichteste chemische Element der Welt. Daher ist es extrem schwer, Wasserstoff zu speichern und zu transportieren. Bis jetzt erfolgte die Speicherung in Gasflaschen unter sehr hohen Drücken. In der Mobilität sind es 700 bar, bei Schwerlastverkehr 350 bar. Dies ist nicht nur technisch sehr anspruchsvoll, sondern birgt auch erhebliche Sicherheitsrisiken

Fortschrittliche Raumfahrttechnologie für die Speicherung von überschüssigem Strom

Das Unternehmen HydroSolid, ein Gründungsmitglied der DÖGWA, nutzt die fortschrittliche Raumfahrttechnologie der ESA, um mehr Wasserstoff in deutlich geringerem Volumen zu speichern. Durch die sehr hohe Energiedichte von 6,9 kWh/l sowie das niedrige Druckniveau von nur 15 bar sind keine Verdichter oder Hochdruckbehälter mehr erforderlich. Daher ergeben sich sehr viele Anwendungsmöglichkeiten, die bisher nicht realisiert werden konnten (z.B. kostengünstige Speicherung von überschüssigem Strom aus erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen wie PV oder Wind oder in der Mobilität).

Unter dem Produktnamen HIVE ONE gelangt die besagte Speichertechnologie von HydroSolid auf den Markt. Die Speicher können für jede Anwendungsgröße individuell skaliert werden (von einigen kWh – zig. MWh).

Leistungsschau auf 50-Jahr-Feier Elektrotechnik HTL Wiener Neustadt

Am 30. Juni 2022 ab 14:00 findet die 50-Jahr-Feier Elektrotechnik an der HTL Wiener Neustadt statt. Dort wird im Rahmen einer Leistungsschau der Wasserstoffspeicher der nächsten Generation vorgestellt.

Für Rückfragen steht Prof. DI Gerald Stickler HTL Wiener Neustadt unter der Email: Email: sx@htlwrn.ac.at zur Verfügung.