Pellets sicher lagern : So verhindern Sie einen Kohlenmonoxid-Austritt
Immer mehr Österreicherinnen und Österreicher setzen auf erneuerbare Energie in Form von Holzpresslingen. Laut der Vereinigung der Österreichischen Kessel- und Heizungsindustrie (VÖK) wurden im ersten Halbjahr 2024 mehr als 8.900 Pelletskessel in Österreich verkauft. Das sind mehr als im gesamten Vorjahr.
Vorsicht vor Kohlenmonoxid
Allerdings birgt diese beliebte Heizform auch einige Gefahren: In seltenen Fällen kann bei der Lagerung der Pellets Kohlenmonoxid (CO) entstehen. Dabei handelt es sich um ein brennbares, giftiges, geschmack- und geruchloses Gas. Eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid kann zu starken Beschwerden, Bewusstlosigkeit, massiven gesundheitlichen Spätfolgen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.
Erst kürzlich wurde die Feuerwehr im oberösterreichischen Wallern per Notruf zu einem Kohlenmonoxid-Alarm in einem Einfamilienhaus alarmiert. Hier hatte ein CO-Melder ausgelöst. Die Ursache konnte im Pelletslagerraum gefunden werden. Bei der luftdichten Lagerung von Pellets in geschlossenen Lagerräumen kann es zu hohen Konzentrationen von Kohlenmonoxid kommen. Dies gilt insbesondere für frisch produzierte Pellets bei hohem Füllstand.
Ständige Belüftung schützt vor Vergiftung
Laut Brandverhütungsstelle Oberösterreich sollten daher folgende Präventionsmaßnahmen bei der Lagerung von Pellets unbedingt beachtet werden:
- stetige Belüftung des Pellet Lagers
- besonders auf ausreichenden Luftwechsel zwischen Lagerraum und Außenluft achten
- kurzzeitiges Lüften reicht nicht aus
- Pellets können noch Monate nach der Herstellung CO freisetzen
- CO-Melder in Kopfhöhe anbringen, z.B. im Vorraum des Lagers