Holzenergiepreis : Silber für seefahrenden Hargassner Pelletkessel

Im Maschinenraum von links Julian Lochner Andreas Reindl Peter Buchbauer Martin Kraener

Im Maschinenraum der ausgezeichneten MS Mondseeland: der Hargassner Nano-PK Pelletkessel punktet durch Leistungsstärke und Kompaktheit.

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Der Österreichische Biomasse-Verband schreibt jährlich einen Preis in den Kategorien Scheitholz, Hackgut und Pellets aus. Der Holzenergiepreis steht unter dem Motto „Gute Wärme wächst nach“. Teilnehmen können sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen.
Eingereicht werden können Projekte aus der Brennstoff- oder Anlagenproduktion sowie Bau- und Endkundenprojekte in allen Größenordnungen. Voraussetzung ist, dass sie im Zusammenhang mit Holzenergie auf Basis von Hackschnitzel, Scheitholz oder Pellets stehen. Die Beteiligung aus der Wirtschaft, von Organisationen, aus dem Bildungsbereich und von Privatpersonen war auch in diesem Jahr wieder hoch.

Ebenfalls von der Schifffahrt Meindl eingereicht wurde das Projekt einer kompakten Hargassner Pelletsheizung für das Mondsee-Flaggschiff „MS Mondseeland“. Das Fahrgastschiff war in die Jahre gekommen und konnte im Winter nie richtig bzw. umweltfreundlich beheizt werden. Daher plante der Eigner für 2022 eine Generalsanierung. Zusammen mit einer effizienten Isolierung sollte die durchschnittliche Kabinentemperatur um mindestens 10 Grad angehoben werden.

Die Mondseeland bietet auch im Winter behagliche Schifffahrten an.

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Dank Hargassner Pelletkessel wird die Schiffkabine für 50 Passagiere behaglich beheizt.

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Biomasse für das Flaggschiff

Mit 150 Passagieren ist die MS Mondseeland das größte Fahrgastschiff am Mondsee. Im Winterbetrieb empfängt die renovierte Panoramakabine die Gäste nun mit wohliger Wärme. Dafür verbirgt sich im Schiffsrumpf die weltweit einzige Pelletsheizung, die „auf See“ fährt.

Bei der Generalsanierung 2022 lautete die Vorgabe: Nachhaltigkeit. So fiel die Wahl auf einen kompakten Hargassner Pelletskessel „Nano-PK“ mit 12,2 kW. In Kombination mit einem Hargassner Pufferspeicher und einem Pelletsvorratsbehälter sorgt er für eine deutliche Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks des Schiffes.

„Ein so einzigartiges Projekt wird nicht primär umgesetzt, um damit Preise zu gewinnen. Umso mehr freuen wir uns über diese unerwartete Auszeichnung in Silber. Wir prognostizieren auch eine CO2-Einsparung von ca. sieben bis acht Tonnen jährlich. Und das Ganze mit sehr günstigem Brennstoff. Also ein mehrfach positiver Effekt“, so Christoph Buchbauer von der Schifffahrt Meindl GmbH, Betreiberin der MS Mondseeland.

GF MS Mondseeland
Christoph Buchbauer von der Schifffahrt Meindl GmbH, Betreiberin der MS Mondseeland - © Hargassner

Preisverleihung beim Biomassetag

Im Rahmen des 24. Österreichischen Biomassetages am 8. November in Wieselburg überreichte der Geschäftsführer des Österreichischen Biomasse-Verbandes, Christoph Pfemeter, die Preise an alle ausgezeichneten Projekte.

Die Auswahl der Siegerprojekte aus rund 100 eingereichten Umsetzungen erfolgte durch eine Fachjury unter dem Vorsitz von Dr. Josef Rathbauer, BLT Wieselburg: „Dieser Preis beweist, dass Pelletszentralheizungen ihr Einsatzpotenzial noch lange nicht ausgeschöpft haben. Vor allem so kleine Kessel wie der Nano-PK können sich auch dort bewähren, wo nur sehr wenig Platz zur Verfügung steht - also auch in Hausfluren, Nischen oder sogar in engen Maschinenräumen von Schiffen. Damit hebt sich der Nano-PK deutlich von wuchtigen Kellerheizungen ab“, freut sich auch Markus Hargassner, Geschäftsführer von Hargassner Heiztechnik, über die Verleihung des Holzenergiepreises.