Techem Webinar Reihe : Energiemanagement in Immobilien – Digitalisierung bringt Nachhaltigkeit

Digitalisierung führt in der Praxis oft zu mehr Nachhaltigkeit und Effizienz

Die erfolgreiche Prozess-Digitalisierung führt in der Praxis in der Regel zu mehr Nachhaltigkeit und Effizienz.

- © Techem

In der Europäischen Union sind Gebäude für rund 30 % der CO₂-Emissionen verantwortlich. Im Hinblick auf den dringenden Handlungsbedarf im punkto Klimaschutz aber auch auf die CSRD-Berichtspflicht ab 2025 gewinnt das Thema Nachhaltigkeit auch in der Immobilienbranche rapide an Bedeutung. Gleichzeitig bietet die Digitalisierung eine nie dagewesene Chance, Gebäude und Abläufe effizienter zu machen. In der sechsten Ausgabe der Techem Webinar Reihe „Energiemanagement in Immobilien“ beleuchteten Alexander Ghezzo, Gründer des GBB Awards, der nachhaltige Immobilienprojekte auszeichnet, sowie Techem CEO Matthias Göttfert die Entwicklung des Themas Nachhaltigkeit, Trends und welche Rolle die Digitalisierung dabei spielt.

Von CSR zu CSRD

Nachhaltigkeit hat in der Immobilienbranche in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen“, so Alexander Ghezzo, der seit über zwei Jahrzehnten internationale Immobilienkonferenzen organisiert. Um die Jahrtausendwende spielte Nachhaltigkeit vorwiegend im privaten Bereich eine Rolle, erst auf die Wirtschaftskrise 2008 folgte eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema: Unternehmen stellten zunehmend CSR (Corporate Social Responsibility)-Beauftragte ein, auch die Nachfrage nach Zertifizierungen – wie ÖGNI, klima:aktiv, DGNB – stieg stetig. Ab 2019 brachten der Green Deal und die Klimabewegung massive Veränderungen, den nächsten Umbruch bringen laut Ghezzo die bevorstehende Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die Green Claims Directive.

Digitalisierung ist entscheidend

Ab 2025 bringt die CSRD wichtige Neuerungen: berichtspflichtige Unternehmen müssen künftig umfangreicher über Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekte ihrer Immobilien berichten.
Für die Immobilienwirtschaft bedeutet dies nicht nur, dass sie die Vorgaben selbst umsetzen muss, sondern auch, dass Kunden (m/w/d) und Investoren (m/w/d) verstärkt Informationen darüber einfordern werden, wie energieeffizient Gebäude sind – etwa durch Angaben zum Energieverbrauch und CO₂-Emissionen. Um diesen gesteigerten Anforderungen Rechnung tragen zu können sind Digitalisierung, smarte Systeme und umfassende Datenerfassung, etwa durch Sensorik, entscheidend.
Die geforderte Neuorientierung werden wir nur mit konsequenter Digitalisierung schaffen – denn Nachhaltigkeit im großen Stil benötigt Daten und Transparenz“, bringt es Ghezzo auf den Punkt.

Smarte Prozesse gegen Papierberge

Wie eine erfolgreiche Prozess-Digitalisierung in der Praxis zu mehr Nachhaltigkeit und Effizienz führen kann, verdeutlichte Techem Geschäftsführer Matthias Göttfert anhand der allseits bekannten Heizkostenabrechnung: Während diese früher aufwendig mit Terminkoordination, Ablesung vor Ort, unzähligen Belegen und Rechnung per Post erfolgte, funktioniert heute alles digital. „Die Zettelwirtschaft von damals ist durch die Digitalisierung abgelöst, rund 80 Prozent unserer betreuten Wohnungen sind bereits auf smarte Prozesse mit Funkauslesern umgestiegen. Im Techem Kundenportal können die automatisch übermittelten Verbrauchsdaten eingesehen werden, das gilt für den Gesamtverbrauch und die Kosten“, so Göttfert. Zudem sind Daten nicht nur jährlich, sondern laufend einsehbar und vergleichbar, was wiederum auch den zukünftigen Berichtsanforderungen der EU Rechnung trägt. Damit kann auch der Kunde eigenständig agieren, denn nur wenn man den Energieverbrauch kennt, kann man ihn steuern.

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Matthias Göttfert, Techem Geschäftsführer
Matthias Göttfert, Techem Geschäftsführer - © Techem