Für Gewerbebetriebe/ Flottenbetreiber interessant : HVO 100 – grüner Diesel ist tankbar

Flüssige Treib- und Brennstoffe werden auch weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung liefern. Was die Politik bisher nicht weiß oder aus welchen Gründen auch immer verschweigt: In Europa gibt es grünen Diesel zum Tanken. Und zwar jetzt. Nutzer (m/w/d) von Diesel-Fahrzeugen können so ganz leicht einen großen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten – man tankt einfach HVO 100.

Mit Hydrotreated Vegetable Oils (HVO) in 100 %-iger Reinform können die bilanziellen CO₂-Emissionen des Diesel-Fahrzeuges um bis zu 90 % gesenkt werden. Auch der Rußausstoß wird vermindert. HLK berichtete bereits über HVO 100.

Der ÖAMTC testete alternative Kraftstoffe auf ihre Praxistauglichkeit am Prüfstand – E-Fuels und HVO zeigten großen Vorteile bei Emissionen und keine Nachteile im Betrieb.

Seit Ende Mai 2024 darf der grüne Dieselkraftstoff HVO 100 auch an deutschen Tankstellen verkauft werden.
Erste Stichproben des deutschen Automobilclubs ADAC zeigen, dass der neue Treibstoff HVO 100 in Deutschland meist sechs bis zehn Cent mehr kostet als herkömmlicher Diesel.

In Österreich wird HVO 100 schon seit einiger Zeit an manchen Tankstellen verkauft – der Preis für einen Liter HVO 100 variiert und liegt hier ungefähr bei einem Mehrpreis von 20 Cent (gegenüber fossilem Diesel).

HVO 100 ist zwar von der CO₂-Abgabe befreit, aufgrund der vergleichsweise noch geringeren Produktionsmengen ist die Herstellung aber deutlich teurer als bei herkömmlichem Sprit.

Wer glaubt, HVO sei eine „Randerscheinung“ am Treibstoff-Sektor, der irrt. Bereits heute wird in einigen Ländern ein beträchtlicher Anteil des gesamten Dieselmarktes erfolgreich mit synthetischem HVO abgedeckt, wie z. B. in Norwegen (bereits 40 %) oder in Kalifornien (bereits 50 % gesamten Dieselmarktes mit HVO abgedeckt). Einer der größten Hersteller von HVO, der Neste Konzern, hat das mögliche Volumen berechnet und schätzt, dass bis 2040 rund 1.000 Megatonnen mit HVO abgedeckt werden könnte, wenn man alle verfügbaren Produktionskapazitäten und nutzbaren Reststoffe nutzen würde. Diese Zahl entspricht etwa 40 % des weltweiten Verkehrsbedarfs. 100 % der Luft- und Schifffahrt und 50 % des Straßenverkehrs könnten so abgedeckt werden.
Vor dem Hintergrund irreführender Aussagen, wonach synthetische Kraftstoffe generell nicht verfügbar seien, entwickelte eFuelsNow e.V. eine sehr praktische HVO-Tankstellenkarte, die einen aktuellen Überblick zu Tankstellen mit HVO-Diesel bietet – hier geht´s zur HVO-Tankstellen-Überblickskarte.
In Österreich und Deutschland ist das HVO-Tankstellennetz im Vergleich zu Italien noch vergleichsweise dünn, aber immerhin - es gibt in beiden Ländern flächendeckend HVO-Tankstellen.

Der klimaneutrale, synthetische Diesel HVO 100 kann natürlich auch in einer Betriebstankstelle genutzt werden. Solch eine Betriebstankstelle, z.B. mit 1.000 Liter Inhalt, macht unabhängig von Öffnungszeiten der Tankstellen, vermindert Wartezeiten und der Treibstoffvorrat gibt ein Stück Sicherheit.
DEHOUST ist Hersteller doppelwandiger Tanksysteme für flüssige Brennstoffe. Die Vorratstanks von DEHOUST (aus der Baureihe PE-Kombi bzw. TrioSafe) haben die Zulassung des DIBt für moderne paraffinische Treibstoffe und Brennstoffe (wie HVO 100) und sind dank ihrer Doppelwandigkeit sicher, einfach und problemlos aufzustellen.

Bei Behältern, die älter als 10 Jahre sind, rät DEHOUST zum Umstieg auf neue doppelwandige Kunststofftanks.
Dass Diesel und Heizöl sehr ähnliche Brennstoffe darstellen, sei an dieser Stelle angemerkt. HVO 100 könnte vielleicht auch den Sprung in die Öl-Heizungskeller schaffen - aber das ist (noch) eine andere Geschichte.

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