Linzer Bosch-Standort wird ausgebaut : 28 Mio. Euro für Wasserstoff-Infrastruktur

Im Bild v.l.n.r.: Markus Achleitner (Wirtschaftslandesrat OÖ), Beate Grota (Bereichsvorstandsmitglied Bosch Power Solutions), Christian Ganser (Leiter Bosch Engineering Center Linz), Dietmar Prammer (Stadtrat Linz)

Wasserstoff-Infrastruktur am Linzer Bosch Standort wird ausgebaut (v. l.): Markus Achleitner (Wirtschafts-LR OÖ), Beate Grota (Bereichsvorstandsmitglied Bosch Power Solutions), Christian Ganser (Leiter Bosch Engineering Center Linz), Dietmar Prammer (Stadtrat Linz).

- © Robert Bosch AG/APA-Fotoservice/Greindl

Bei Bosch ist man vom Energieträger überzeugt: Wasserstoff, insbesondere aus erneuerbarer Energie, sei ein zentrales Instrument für wirksamen Klimaschutz.
Mit Bosch-Technik aus Linz wollen wir einen Beitrag leisten zum raschen Aufbau einer Wasserstoff-Produktion in Europa und darüber hinaus. Wir nutzen unsere Entwicklungsaktivitäten in Linz, um zu zeigen, wie ein Wasserstoffkreislauf aussehen kann“, betonte DI (FH) Christian Ganser, Leiter des Bosch Engineering Center in Linz, im Rahmen des feierlichen „First Firing“ des ersten Wasserstoff-Motors im Bosch Engineering Center am 20. Juni 2024.

Regionale Stakeholder wie Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und der Linzer Stadtrat Dietmar Prammer wohnten der feierlichen Erstinbetriebnahme ebenso bei wie Vertreter des Bosch Managements aus Stuttgart.

H2-Aktivitäten in Linz

Im ersten Schritt hat man einen Wasserstoff-Verbrennungsmotor einschließlich der Versorgung eingerichtet – vorrangig zur Erprobung der von Bosch in Linz entwickelten Einblasventile. Die bei Bosch in Linz entwickelten Wasserstoff-Einblasventile dienen dazu, in einem Wasserstoffmotor den Kraftstoff einzudosieren.
Im nächsten Schritt sollen Prüfstände für die von Bosch in Linz entwickelten Elektrolyse-Stacks aufgebaut werden. Diese Elektrolyse-Stacks sind das Herzstück von Elektrolyseuren und damit das zentrale Element bei der Herstellung von grünem Wasserstoff (H2). Ein Expertenteam in Linz treibt im internationalen Entwicklungsverbund der Bosch-Gruppe die Industrialisierung der Stacks für Elektrolyseure voran. Dazu kooperiert das Linzer Bosch Engineering Center mit österreichischen Forschungseinrichtungen, wie zum Beispiel dem HyCentA in Graz, einem der modernsten Wasserstoff-Forschungszentren in Europa, oder dem LCM (Linz Center of Mechatronics). Auch mit dem neuen Wasserstoff-Forschungszentrum in Wels arbeitet man zusammen. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bei Bosch in Linz werden zudem von der FFG, der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft, unterstützt.
Bis Mitte 2025 will man diesen kompletten grünen Wasserstoffkreislauf am Linzer Bosch-Standort abbilden. Bosch will in den nächsten zwei Jahren rund 28 Mio. Euro in den Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur in Linz investieren.

Das größte bisherige Investitionsvolumen zum Thema Wasserstoff in Österreich wurde im Vorjahr durch einen HTL-Professor in Wr. Neustadt/ NÖ „an Land gezogen“. Wie hoch dieses Investvolumen war? Erfahren Sie es hier.

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