„28 Milliarden Euro scheinen erstmal eine hohe Summe zu sein. Verglichen mit der regionalen Wirtschaftsleistung liegen die Investitionskosten aber bei knapp einem Prozent des jährlichen Bruttoinlandsprodukts der Stadt Wien“, so Schimmel gegenüber HLK. Laut den Autoren sind die Investitionskosten im internationalen Vergleich wahrscheinlich sogar relativ gering, da Wien so großes Potenzial mit sich bringt. In Europa gibt es wenige Städte mit solch einem Potenzial. Auch Johannes Wahlmüller ist im Gespräch mit HLK guter Dinge: „Die Kosten wirken für mich nicht abschreckend, sondern als durchaus machbar. Es handelt sich ja großteils um Investitionskosten. Das heißt, dass sich diese Investitionen auf Dauer rechnen. Bricht man die 28 Milliarden Euro auf die nächsten 32 Jahre und 1,8 Milliarden Einwohner herunter, sind es nur rund 500 Euro pro Jahr und Einwohner.“
Ob das Szenario wirklich realisiert werden kann oder nicht, liegt in den Händen der Politik. Mit den richtigen Förderungen kann ein Anreiz hin zu erneuerbaren Energiequellen und weg von fossilen Brennstoffen geschaffen werden. „Grundsätzlich gilt die Studie vorerst als Diskussionsvorschlag. Wenn das Ziel der Dekarbonisierung bis 2050 erreicht werden soll, dann gibt unsere Studie einen Pfad vor, um eine signifikante Emissionsreduktion zu erreichen“, erklärt Mathias Kube abschließend.
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