Daten und Fakten : Das sind die wichtigsten Fakten zu den erneuerbaren Energien in Österreich

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20 Prozent der in der EU verbrauchten Energie sollen bis 2030 aus erneuerbaren Energien bereitgestellt werden, heißt es in den Pariser Klimazielen. Derzeit nähern wir uns der Energiewende jedoch in sehr kleinen Schritten. In Österreich geht man immerhin in diesem Wettbewerb mit gutem Beispiel voran: Rund 30 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs stammen bereits aus erneuerbaren Energien. Damit lag Österreich zuletzt auf Platz fünf im EU-Vergleich. Damit die Energiewende vorangetrieben wird, muss aber vor allem die Energieeffizienz ausgebaut werden.

Windenergie in Österreich

Ausschlaggebend für den hohen Anteil an erneuerbaren Energien in Österreich ist unter anderem die Windkraft: 1.260 Windkraftanlagen erzeugten Ende 2017 Strom für über 1,75 Millionen Haushalte. Mit dieser Windenergie können also mehr als 46 Prozent der österreichischen Haushalte mit Strom versorgt werden. Insgesamt haben die Kraftwerke eine Leistung von 2.844 Megawatt. Jährlich werden mit dieser Windstrom-Produktion 3,79 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden, da ein einziges Windkraftwerk mit einer Leistung von drei Megawatt jährlich bereits so viel Strom spart wie 2.000 Autos in Summe ausstoßen.

Wasserkraftwerke sind nicht wegzudenken

Wasser ist im österreichischen Energiemix eine sehr wichtige Energiequelle, die auch gut genutzt wird. Über 60 Prozent der Gesamtstromerzeugung kommen aus der Wasserkraft. Damit ist Wasser die wichtigste erneuerbare Quelle zur Energieerzeugung in Österreich und aus der Stromproduktion nicht mehr wegzudenken. Vor allem die Speicher- und Pumpspeicherkraftwerke sorgen für die Versorgung mit Ökostrom: Acht Gigawatt der installierten Leistung kommen aus diesen Kraftwerken, was die Leistung von Laufkraftwerken etwa an der Donau um 70 Prozent übersteigt. Aus geförderten Kleinwasserkraftwerken werden zurzeit rund sechs Terawattstunden Strom ins Netz eingespeist.

Die Kraft der Sonne

Doch auch die Solarenergie wird in Österreich stark genutzt: Nach einem Rekordzuwachs im Jahr 2013 hat sich der Photovoltaik-Markt in den Folgejahren bei jährlichen Zubauraten zwischen 150 und 160 Megawattpeak eingependelt. Die Gesamtleistung der in Österreich 2016 neu installierten PV Anlagen stieg gegenüber dem Jahr 2015 leicht an. Den größten Anteil der Leistung aus Photovoltaik hat die Steiermark mit über 32.700 Megawatt, dicht gefolgt von Oberösterreich mit rund 32.600 Megawatt.

Probleme der Erneuerbaren

Verglichen mit fossilen Brennstoffen ist die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien sehr unflexibel. Gerade durch Photovoltaik und Wasserkraftwerke wird meist viel Energie im Sommer produziert – dann, wenn sie eigentlich am wenigsten gebraucht wird. An kalten und dunklen Tagen, an denen viel Energie etwa für die Heiztechnik gebraucht wird, steht weniger Strom zur Verfügung. Die Entwicklung von Speichersystemen ist nun wichtig, um den Strom aus Erneuerbaren für Geräte der Heiz- und Lüftungstechnik sowie der Kältetechnik direkt verwendbar zu machen. Kombiniert man die erneuerbaren Energien und investiert in die Entwicklung von Stromspeichern, werden die ambitionierten Klimaziele vielleicht realisierbar und dem Klimawandel kann entgegengewirkt werden.

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