Der künftige Energiewende-Markt sollte den Einsatz der Kapazitäten steuern, um eine effiziente Synchronisation von Angebot und Nachfrage zu erreichen und gleichzeitig Investitionssignale für Erneuerbare und konventionelle Anlagen, die Flexibilisierung der Nachfrage und Speicher zu senden, so die Agora-Energieforscher. Dadurch entsteht ein zweigeteilter Markt: einer für MWh, also Strommengen, einer für MW, also Investitionen in Kapazitäten.
10. Die Nachfrageseite wird aktiv eingebunden.
Die Flexibilisierung der Nachfrageseite ist ein entscheidender Baustein, um mehr Wind- und PV-Strom nutzen zu können. Die Verschiebung der Nachfragelast ist oft kostengünstiger als die Speicherung von Strom oder die Vorhaltung von Kraftwerksleistung. Allerdings laufen die bisherigen Regelungen bei Netzentgelten und Systemdienstleistungen, wie etwa Regelenergiemärkten, oft zuwider und sollten deshalb reformiert werden, fordert Agora.