Windenergie : Österreich hat die 3.000 Megawatt Windkraft-Grenze geknackt

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Am Wochenende eröffnete die Windkraft Simonsfeld feierlich ein neues Windrad im Windpark Kreuzstetten. Jessica heißt das Windrad, welches von der niederösterreichischen Kletterweltmeisterin Jessica Pilz getauft wurde. Das Windrad hat nicht nur einen schönen Namen, sondern spiegelt auch den Erfolg der Windkraft in den vergangenen Jahrzehnten wieder. 3.000 Megawatt Windkraftleistung sind seit dem Wochenende nun in Österreich installiert.

Das erste Windrad zur Stromerzeugung wurde 1994 in Wagram an der Donau errichtet und auch das neue Windrad steht in Niederösterreich. Das Windrad stammt vom Hersteller Senvion. Mit 200 Metern zählt es zu den größten in Österreich. Niederösterreich ist auch jenes Bundesland in Österreich, das mit Abstand über das größte Windkraftpotential verfügt. Mehr als die Hälfte der bestehenden Windräder stehen in diesem Bundesland.

3.000 Megawatt saubere Windkraft

Aktuell erzeugen in Österreich 1.300 Windräder mit einer Leistung von 3.000 Megawatt rund sieben Milliarden Kilowattstunden sauberen Strom, was rund 11 Prozent des Stromverbrauchs entspricht. Damit sparen die Windräder in Österreich 3,9 Millionen Tonnen CO2 ein. Die ersten 1.000 Megawatt Windkraftleistung wurden im Jahr 2010 erreicht. 2014 waren bereits mehr als 2.000 Megawatt Windkraftleistung installiert. Vier Jahre später wurden nun 3.000 Megawatt Leistung erreicht. „Für eine komplett erneuerbare Stromversorgung benötigt es einen ambitionierten Zubau von Ökostromanlagen, wie wir ihn bereits 2014 schon einmal hatten“, erklärt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und setzt abschließend fort: „Dies ist aber nur möglich, wenn wir ein Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz bekommen, das von Beginn an funktioniert und den Ausbau auch sicherstellt. Mehrjährige Versuche und einen schlechten Start eines neuen Fördersystems, wie zum Beispiel in Deutschland, können wir uns nicht leisten.“