Für die nötige Wärme im Winter sorgt ein Heiz- und Schichtenspeichersystem. Die Energie dafür kommt aus einer Solartthermie und von der Abwärme des Kamins. Die Wärme gelangt dann über Fußboden-, Wand-, und Deckenheizungen in den Wohnraum. Durch diese Heizsysteme wird nur eine sehr geringe Vorlauftemperatur von 28 Grad benötigt, wodurch wiederum Energie gespart werden kann.
„Auf Wunsch der Familie musste auch ein Energiefresser her: Im Garten befindet sich ein Pool. Dieser wird mit einer zusätzlichen Gasbrennwerttherme beheizt“, so der Architekt. Durch das gut durchdachte und effiziente Heizsystem, sowie die gute Gebäudedämmung werden die Wärme- und Speicherverluste sehr gering gehalten. Auf dem Dach befinden sich 18 Photovoltaik-Module mit einer Gesamtleistung von etwa 4,2 Kilowatt. Zusammen mit einem Speicher sorgt die Anlage für die nötige Wärme- und Energieversorgung.
Für die nötige Kühle im Sommer sorgt die Feuchteregulierung durch die Dämmung der Holz- und Korkelemente sowie eine Fassadenverschattung auf West- und Südseite des Gebäudes. Auch bei den Geräten im Innenraum wurde auf Energieeffizienz geachtet: Jegliche Beleuchtung funktioniert über LEDs und die Haushaltsgeräte stammen allesamt aus einer hohen Energieeffizienzklasse.
Das Korkenzieherhaus zeigt, wie aus außergewöhnlichen und nachhaltigen Materialien ein ansprechendes, attraktives Projekt geschaffen werden kann. Durch die gute Dämmung, das ausgeklügelte Klimatisierungssystem und eigene Energieerzeugung ist es ein Haus geworden, das beinahe energieautark ist.