Warmwasseraufbereitung : Wenn der Boiler beim Stromsparen hilft

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Warmwasserboiler können beim Stromsparen helfen – das demonstriert jetzt ein Vorzeigeprojekt in Tirol, wie kürzlich auch beim Forum Alpbach präsentiert. Im Vorzeige-Wohnbau in Völs dienen die Boiler als Energiespeicher zum Ausgleich von Strom-Produktionsspitzen. So kann Energie und in weiterer Folge Kosten gespart werden.

In Österreich gibt es rund 650.000 Warmwasserboiler. Sie haben ein Speicherpotenzial von etwa 1,2 Terawattstunden, wobei der heimische Endverbrauch bei etwa 66 Terawattstunden liegt (Stand 2019).

Die Anlage in Völs ist durch die Alpenländische gemeinnützige Wohnbaugesellschaft in Kooperation mit dem Energieversorger Tiwag seit vergangenem Jahr aktiv. Gemeinsam mit A1 Energy Solutions und Austria Email, einem Hersteller von Speichersystemen, ist nun eine Vorserie von 250 Stück für Tirol geplant. Der Rollout soll noch diesen Hebst starten.

Der Clou liegt natürlich in der intelligenten Nutzung, heißen die Geräte doch auch smartBoiler. Funktionieren soll das so: Ist mehr Strom im Netz vorhanden als gerade benötigt, wird der Boiler über ein integriertes IoT-Modul aktiviert. Daraufhin wird das Wasser im Boiler erwärmt. Steigt später der Bedarf muss das Wasser nur zusätzlich manuell aufgeheizt werden. Dafür muss bei geringem Stromangebot weniger Strom für die Warmwasseraufbereitung verbraucht werden.

Im Endeffekt sollen die 32 Wohneinheiten in dem rund 50 Jahre alten Bau von niedrigerem Energieverbrauch und folglich niedrigeren Kosten profitieren.