Weltumwelttag : Mit diesen fünf Veränderungen wird Ihr Unternehmen nachhaltiger

Am 5. Juni 1972 wurde der Weltumwelttag offiziell vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Seitdem nehmen jedes Jahr rund 150 Staaten mit Protestaktionen und Aufklärungskampagnen zum Umweltschutz teil. Für mehr Nachhaltigkeit können sich dabei nicht nur die Politik und Umweltschützer stark machen, auch die Industrie kann einen erheblichen Beitrag dazu leisten. Mit diesen Veränderungen im Unternehmen kann umweltfreundlicher gearbeitet werden.

In der Industrie werden meist große Mengen an Energie aufgewendet, um Wärme für benötigte Produktions- und Verarbeitungsprozesse zu erzeugen. Die bei der Produktion anfallende Abwärme wird als Energieeffizienzpotenzial häufig übersehen. In jedem dritten Unternehmen sind die eigenen Abwärmenutzungspotenziale unbekannt. Dabei führt die Abwärmenutzung nicht nur zu einem kleineren ökologischen Fußabdruck, sondern entlastet auch das Geldbörserl. Durch die direkte Nutzung der Wärme oder die Umwandlung zu Energie verringern sich die Heiz- beziehungsweise Stromkosten. Österreich macht es mit dem weltgrößten Waffelbackofen vor: Am Manner-Produktionsstandort Wien-Hernals werden jährlich rund 1.400 Megawattstunden Energie aus Abwärme erzeugt. Und zusätzlich können so 150 Haushalte mit Fernwärme versorgt werden.

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Ein Drittel des jährlichen Energieverbrauchs in Österreich wird vom produzierenden Gewerbe beansprucht. Deshalb sollte gerade in diesem Sektor Energieeffizienz von zentraler Bedeutung sein. Aufgrund steigender Energiekosten werden energieeffiziente Technologien für Unternehmen zunehmend spannender. Das austauschen alter Geräte gegen neue Technologien stellt zwar vorerst eine Investition dar, wird auf Dauer aber zu einer kontinuierlichen Sparmaßnahme. Das Spektrum an möglichen Maßnahmen ist dabei sehr breit gefächert: Von der effizienzsteigernden Klima-Automatisierungslösung, bis zur energieeffizienten Heiztechnik sind einzelnen Unternehmen dabei keine Grenzen gesetzt.

Alleine in Wien sind fast zwei Drittel der gesamten Dachflächen theoretisch für die solarenergetische Nutzung geeignet. Sowohl private, als auch industrielle Gebäude könnten damit den Photovoltaikausbau fördern. Die Eigenstromproduktion mit Solarzellen ist mittlerweile eine sehr gängige Alternative zur umweltschädlichen Stromproduktion. Besonders attraktiv sind dabei die hohen finanziellen Ersparnisse: Auf 20 Jahre gerechnet, kostet der Strom aus einer neuen Photovoltaikanlage nur noch fünf bis acht Cent pro Kilowattstunde. Während die allgemeinen Strompreise stets weiter ansteigen, ist die Energie aus der Eigenstromproduktion in ihrem Preis stabil und günstig.

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Mit einer energetischen, oder auch thermischen, Sanierung soll der Energieverbrauch eines Gebäudes minimiert werden. Zu den Sanierungsmaßnahmen zählen dabei der Ausbau der Dämmung, die Heizungssanierung sowie die Sanierung der Lüftungsanlagen und der Warmwasseraufbereitung. Rund 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs fallen auf den Gebäudebereich ab. Durch mangelnde Wärmedämmung und veraltete Heizsysteme kommt es häufig zu einem unnötig hohen Wärmeverbrauch. Durch eine energetische Sanierung können diese Potenziale genutzt und der Energieverbrauch deutlich reduziert werden.

Energieeffiziente Geräte und das neueste Heizsystem bringen nur wenig, wenn nicht verantwortungsvoll damit umgegangen wird. Deshalb ist es wichtig alle Mitarbeiter eines Unternehmens auf mögliche Energiesparpotenziale aufmerksam zu machen. Dabei handelt es sich oft um Kleinigkeiten, wie auf den stromfressenden Bildschirmschoner zu verzichten oder am Ende der Arbeitszeit alle Geräte herunterzufahren.

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