Langzeitbewertung Ölheizung : Zufriedenheit mit der Ölheizung bei 86 % unverändert hoch

Österreichs Ölheizungsbesitzerinnen und -besitzer sind immer noch sehr zufrieden mit ihrem Heizsystem.

Umfrage zeigt: Die Ölheizung ist nach wie vor ausgesprochen beliebt.

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Eine aktuelle Umfrage des EWO (Energie. Wärme. Österreich) zeigt, dass die Zufriedenheit mit der Ölheizung bei den Befragten im Vergleich zum Vorjahr unverändert hoch ist. 86 % vergaben die Bestnote 5, wobei 58 % der Befragten der Ölheizung seit mehr als 30 Jahren treu sind. Auf die Frage nach der Zukunft des Heizsystems zeigten sich 70 % eher entspannt. Die Wahrscheinlichkeit, auch in 10 Jahren noch das derzeitige Heizsystem zu nutzen, ist ebenfalls sehr hoch und wird im Durchschnitt ebenfalls mit 70 % angegeben.

Klimafitte Ölheizung

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der mittlerweile dritten Online-Umfrage, deren Rücklaufquote mit 8.627 retournierten Fragebögen laut EWO-Geschäftsführer Martin Reichard „sensationell hoch“ ist, sind im Durchschnitt zwischen 61 und 80 Jahre alt (59 %), wohnen in einem Einfamilienhaus (80 %) und heizen mit einem Öl-Brennwertgerät (68 %).

Der überwiegende Teil der Befragten (76 %) möchte sowohl die Immobilie als auch die Ölheizung vererben. Zu diesem Zweck wird bereits jetzt an Sanierung und Renovierung gedacht. 7 % wollen ihre Ölheizung effizienter und klimafreundlicher machen. Zu den geplanten Maßnahmen zählen der Einbau einer alternativen Warmwasserbereitung mit Solar oder Wärmepumpe (17 %), der Umstieg auf moderne Öl-Brennwerttechnik (15 %) sowie der Einbau einer Hybridanlage (8 %).

Ideen zur CO2-Steuer Verwendung

Die Ölheizungsbesitzerinnen und -besitzer haben eine Vielzahl von Ideen zur Verwendung der CO2-Steuer vorgeschlagen, die dazu beitragen könnten, eine umweltfreundliche Zukunft durch den Einsatz flüssiger Brennstoffe zu unterstützen. Eine Mehrheit von 71 % spricht sich dafür aus, die Einnahmen aus der CO2-Steuer zur Förderung nachhaltiger flüssiger Brennstoffe zu verwenden. Etwas mehr als ein Viertel (27 %) hält Investitionen in Hybridkraftwerke für eine sinnvolle Verwendung dieser Mittel.

„Die letzten Entwicklungen in der EWG (Erneuerbaren-Wärme-Gesetz)-Debatte, weg von einem verpflichtenden Ausstieg aus Ölheizungen hin zur Freiwilligkeit, wird sowohl von EWO als auch von den Ölheizungshaushalten selbst sehr begrüßt“, erklärt Reichard. „Wir haben großes Vertrauen, dass Österreichs Ölheizungshaushalte eigenverantwortlich entscheiden können, welches Heizsystem für sie das richtige ist. Aus wirtschaftlicher, sozialer und technischer Sicht. Dabei spielt für sie auch die Zukunftsperspektive der Ölheizung als klimafreundliche Heizform eine große Rolle“, so der EWO-Geschäftsführer.

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In Österreich gibt es zumindest im Mobilitätsbereich bereits die Möglichkeit, mit Dieselfahrzeugen nahezu CO2-frei zu fahren. An vielen Tankstellen des Landes kann der auf hydriertem Pflanzenöl basierende Kraftstoff „HVO 100“ getankt werden. HVO 100 ist ein synthetisch hergestellter Dieselersatz, der sich von herkömmlichem Biodiesel oder FAME unterscheidet und eine CO2-Einsparung von bis zu rund 90 Prozent ermöglicht. Der Kraftstoff kann sowohl in Reinform als auch als Beimischung verwendet werden und eignet sich für eine breite Palette von Dieselfahrzeugen, von Pkw über Lkw und Busse bis hin zu Baumaschinen.