Rohrsysteme für Heizung & Sanitär : Deutlich weniger Rohre in Österreich verlegt

Jahresvergleich bei Rohrsystemen in Österreich (Quelle: Branchenradar Rohrsysteme für Heizung & Sanitär in Österreich 2024).

Jahresvergleich bei Rohrsystemen in Österreich (Quelle: Branchenradar Rohrsysteme für Heizung & Sanitär in Österreich 2024).

- © HLK/ Branchenradar

Selbst die Preiserhöhungen konnten im vergangenen Jahr am Markt für Installationstechnik einen Umsatzeinbruch nicht verhindern. Laut der Marktstudie „Rohrsysteme für Heizung & Sanitär in Österreich 2024“ des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com schrumpften die Herstellererlöse bei Rohrsystemen hierzulande im Vorjahr auf rund 210 Millionen Euro und fielen damit um 9,2 % geringer als 2022 aus. Und dies obwohl die Verkaufspreise im Schnitt um rund +10 % anzogen.

2023 schrumpfte die Nachfrage an Rohrsystemen um -17,7% (geg. VJ) auf 23,1 Millionen Laufmeter.

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Bedarf an Rohrsystemen im Neubau rückläufig

Der Bedarf an Rohrsystemen sank 2023 in Österreich nicht nur im Neubau signifikant (um 13 %); auch im Gebäudebestand wurden 2023 deutlich weniger Rohre verlegt als 2022. Im Jahresvergleich brach die Nachfrage um beinahe ein Viertel ein.

Der Umsatzrückgang traf alle Materialgruppen und Anwendungsfelder. Nahezu synchron schrumpften die Erlöse in den Materialsegmenten Kupfer, Kunststoff und Verbundmaterial, zwischen 9 und 10 % (gegenüber dem Vorjahr). Einige Anbieter konnten sich aber besser als die Mitbewerber behaupten.

Mehr Volatilität gab es bei den Anwendungen. Der Umsatz mit Trinkwasserrohren reduzierte sich im Jahresvergleich um 12 %, mit Abwasserrohren um 9 % und mit Rohren für Heizungs- und Gasinstallationen um 7 %.