Photovoltaik : PV-Pflicht bei Wohnbauförderung in Tirol
Die Tiroler Landesregierung hat ein „Ökopaket" im Bereich der Tiroler Wohnbauförderung geschnürt, das im September 2022 seine Wirksamkeit erlangen soll.
Nicht nur höheren Mieten, sondern auch der Gefahr, dass Bauträger künftig aufgrund der enormen Baukosten keine neuen geförderten Wohnungen mehr bauen können, soll durch Erhöhung von Förderungen entgegengewirkt werden. Auf Antrag von Wohnbauförderungslandesrätin Beate Palfrader werden die Förderungen also erhöht. Als Prämissen für die Nutzung der erhöhten Förderungen gelten: Das Setzen von energiesparenden Maßnahmen bei Neubauten und Wohnungssanierungen, die Verwendung ökologisch vorteilhafte Baustoffe, Umsetzung von Gebäudebegrünungen und Implementierung von Fahrrad- bzw. E-Bike-Abstellplätze.
Ohne PV-Anlage mit mind. 7 kWpeak keine Wohnbauförderung
Um künftig die Wohnbauförderung beziehen zu können, wird eine Photovoltaik-Anlage mit mindestens 7kWpeak verpflichtend. Außerdem - im Neubau bereits geltend - wird nun auch im Bereich der Wohnhaussanierung umgesetzt, dass Gas als Energiequelle zum Heizen der Vergangenheit angehören soll - auch wird der Umstieg auf Erdgas nicht mehr gefördert. Der „Ökobonus“ für hochwertige Sanierungen sowie Förderungen für Dämmungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe werden dafür erhöht. Im Übrigen wird der von Bauträgern für den Erhalt der Wohnbauförderung einzuhaltende Maximalbetrag der „angemessenen Gesamtbaukosten“ um circa sechs Prozent erhöht.
Landeshauptmann Günther Platter ergänzt auch, die Kosten für das Öko- und Entlastungspaket lägen jährlich bei über 34 Millionen, welche man an der richtigen Stelle investieren möge.
Weitere Informationen - insbesondere zum Ökopaket - finden sie unter: https://www.tirol.gv.at/bauen-...
