Energiepreise : AK Kärnten nimmt Kelag-Preiserhöhung unter die Lupe

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Sind die geplanten Preiserhöhungen der Kelag denn rechtens? Die AK Kärnten wird dies nun prüfen.

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Zigtausende Kundinnen und Kunden der Kelag werden in den nächsten Wochen Post von ihrem Energieversorger erhalten, in der sie über Preiserhöhungen informiert werden. Die Arbeiterkammer Kärnten findet diesbezüglich folgende Worte:

Was wir für die Konsumenten wollen, ist Rechtssicherheit! Darf der Strompreis nach oben hin angepasst werden? Wir schauen uns diese Erhöhungen im Detail an!
AK-Präsident Günther Goach

Arbeiterkammer Kärnten nimmt Preisanpassung genauestens unter die Lupe

Die Botschaft Goachs an heimische Energiekunden lautet weiter:

Wir stehen hinter den Konsumenten! [...] Während andere Energieanbieter in Österreich ihre Preise aufgrund sinkender Weltmarktpreise bereits reduzieren, gehen sie in Kärnten rauf. Und das in Zeiten der Teuerung, die die Menschen über alle Maßen belastet!
Günther Goach

Die Arbeiterkammer Kärnten will in einem ersten Schritt die Anpassungen genau prüfen. Gegebenenfalls wird sie rechtliche Schritte einleiten.

ELWOG kann einfache und sichere Regeln für die angemessene Änderung der Strompreise nicht einlösen - was die AK nun fordert

Mit dem aktuellen Gesetz, dem Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz (ElWOG), sei es der Bundesregierung nicht gelungen, einfache und sichere Regeln für die angemessene Änderung der Strompreise zu schaffen, wie Goach betont und dieser meint weiter:

Diese Rechtsunsicherheit darf nicht am Rücken der Konsumentinnen und Konsumenten abgeladen werden. Der Gesetzgeber ist gefordert, hier endlich zu handeln. Die derzeit überhöhten Preise sind für ein Grundbedürfnis - wie Energie - inakzeptabel!
Günther Goach

So stellt man seitens der Arbeiterkammer nun die Forderung:

- Systematische Maßnahmen zur Senkung des Stromgroßhandelspreises zu setzen und somit eine spürbare Entlastung für alle Verbraucher zu gewährleisten.

- Eine Offenlegung und mehr Transparenz bei der Beschaffung und der eigenen Stromerzeugung zu sichern. Nur so könnten Strompreisänderungen auch nachvollziehbar begründet werden.