INTERVIEW : Wie ist sie gelaufen, die Hofer-Aktion mit Samsung-bösch?

Mag. Robert Grellet, Mitglied der Geschäftsleitung (l.) und

Christian Mayer MBA, Bereichsleiter Verkauf National

der Walter Bösch GmbH & Co KG, im HLK-Interview. Bild: bösch

In den Flugblättern des Diskonters Hofer wurde vor einigen Wochen eine Klimaanlagen-Aktion mit Samsung-bösch beworben – wie ist die Aktion verlaufen?

Grellet: Um die Vergleichbarkeit des Aktionspaketes gering zu halten wurde eine exklusive Gerätetype in einer limitierten Stückzahl gewählt. Der Aktionszeitraum beträgt üblicherweise drei Wochen, dass wir in Österreich nach zweieinhalb Tagen ausverkauft waren, hat auch das Hofer Management überrascht. Aber auch in der Schweiz waren wir bereits vor Aktionsende ausverkauft.

Der Preis von 1.499 Euro für ein Inverter Klima-Außen und -Innengerät inklusive Installation (mit genauer Leitungslängen-Angabe) durch einen zertifizierten Klima-Kälteanlagentechniker ist hart kalkuliert. Kann sich das rentieren?

Mayer: Wir wissen alle, dass die ganze Branche nicht mit überdurchschnittlichem Wachstum gesegnet ist. Da braucht es auch einmal neue Wege, die teilnehmenden Partner waren äußerst zufrieden. Der Leistungsumfang des Aktionspakets wurde bewusst sehr eng geschnürt. Damit hatten unsere Kälteinstallateure und Frigoristen einen sehr positiven Freiraum für Zusatzleistungen gegen Aufpreis. Einzelne Bedenken im Vorfeld konnten mit diesem Konzept schnell ausgeräumt werden. Darüber hinaus hat für viele Kundenanforderungen das angebotene Standardpaket nicht gereicht. Alle diese Kunden wurden ebenfalls an unsere Partner weitervermittelt und bieten sehr erfreuliches Geschäftspotenzial. Für viele der teilnehmenden Partner gibt es aktuell einen deutlichen Auslastungsschub vor Beginn der Hauptsaison.

Wie viele Klima-Kälteanlagentechniker haben bei dieser Aktion mitgemacht?

Mayer: Wir sind primär auf unsere bestehenden Partnerfrigoristen zugegangen. Natürlich mussten wir darauf schauen, geografisch flächendeckend zu arbeiten und ausreichend Kapazitäten zu sichern. Erfreulicherweise sind dadurch in allen Regionen neue Partnerschaften entstanden.

Die Marketing-Aktion hat hohe Wellen in der Branche geschlagen – mit welchen Reaktionen wurden Sie konfrontiert?

Grellet: Wir haben mit dieser Aktion zwei Hauptziele verfolgt, einerseits mit dieser Marketingaktivität Klimageräte von Samsung einem breiten Kundenkreis bekannt zu machen und andererseits unsere Kälteinstallateure und Frigoristen außerhalb der Hauptsaison mit einer breiten Verkaufsaktion zu unterstützen. Das Aktionsflugblatt an 3,5 Millionen österreichische Haushalte hat das Thema Klimatisierung in die breite Öffentlichkeit transportiert und weckt somit weiteren Bedarf. Die Partnerinstallateure freuen sich natürlich mit den Installationspaketen über die Belebung und Auslastung des Geschäfts in der Nebensaison. Wir konnten aber auch viele Zusatzgeschäfte und Anfragen für größere Leistungen oder Multi Split Geräte erfassen und weitergeben. Das belebt das Geschäft der Fachinstallateure zusätzlich. Dass das Thema „Klimatisierung“ nun auch in den Privathaushalten angekommen ist, zeigt der reißende Absatz.