„Smart Meter nutzen eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, ähnlich wie ein Bankomat. Dadurch sind sehr hohe Sicherheitsstandards gegeben. Außerdem gibt es für die Netzbetreiber genaue Richtlinien, wie lange die Daten gespeichert werden dürfen“, so Kammerdiener gegenüber HLK. Am Messgerät dürfen die Daten bis zu 60 Tage gespeichert werden, im Webportal sind die Daten für Kunde und Anbieter bis zu 36 Monate verfügbar.
„Natürlich gibt es immer ein gewisses Sicherheitsrisiko, aber bei der Stromablese mittels Smart Meter liegt das nicht auf Seiten der Kunden, sondern beim Anbieter. Ein Angreifer wird sich kaum die Mühe machen Zugriff auf einen einzelnen Smart Meter zu erhalten. Dafür ist der Aufwand zu hoch und der Ertrag zu gering. Aus Sicht des Angreifers ist es deshalb viel sinnvoller, auf ein zentrales System zuzugreifen. In der Zentrale war die Sicherheitsthematik aber immer schon umstritten. Das hat mit den Smart Metern nichts zu tun“, erklärt Leo Kammerdiener.
Ein 86-seitiger Anforderungskatalog, den Österreichs Energie gemeinsam mit 14 österreichischen Netzbetreibern und dem European Network for Cyber Security erstellt hat, gibt außerdem vor, welche Sicherheitsanforderungen Smart Meter zu erfüllen haben. Darin sind unter anderem die Vorgaben zur Datenverschlüsselung, lokalen Sicherung und Vertraulichkeit aufgelistet.