VDMA Armaturen : Wassergebrauch in Deutschland geht weiter zurück

Diese 3,6 Milliarden Liter entsprechen einer durchschnittlichen Abgabe von 121 Litern je Einwohner und Tag – ein Liter weniger als 2007. "Wasser sparen liegt damit zwar weiter im Trend und wird durch innovative deutsche Sanitärtechnik auch grundsätzlich gefördert. Es ist jedoch nicht immer uneingeschränkt sinnvoll", erklärt Wolfgang Burchard, Geschäftsführer des VDMA Fachverbandes Armaturen. "Denn es gibt in unserer Region schlichtweg keinen Grund, Wasser zu sparen. 83 Prozent des in Deutschland zur Verfügung stehenden Wassers bleiben ungenutzt."
Mittlerweile warnt selbst das Umweltbundesamt vor "blindem Aktionismus" beim Wassersparen. Auch die Wasserversorger schlagen Alarm, denn in zu großen Leitungsnetzen fließt mittlerweile zu wenig Wasser. So müssen selbst Abwasserleitungen regelmäßig mit Trinkwasser gespült werden, damit die große Gefahr durch Verkeimung im stehenden Wasser vermieden wird.
"Selbstverständlich begrüßen wir einen effizienten Umgang mit unserer wichtigsten Ressource", so Burchard. "Schließlich ist Trinkwasser ein hochwertiges Produkt, ein bewusster Umgang sollte selbstverständlich sein. Ebenso klar sollte jedoch auch sein, dass übertriebene Einsparungen zu Problemen führen, die es zu vermeiden gilt."