Heizstrahler : Streit um die Freiluft-Heizung

Für viele Gastronomiebetriebe sorgt die Corona-Pandemie für enorme Umsatzeinbrüche bis hin zur Existenzfrage. Damit das finanzielle Minus im Winter nicht noch größer wird, wollen einige Lokale ihre Schanigärten im Winter geöffnet lassen und sogar beheizen. Für die Betriebe könnte das ein wirtschaftlicher Vorteil sein, UmweltschützerInnen sehen darin aber unnötige Energieverschwendung.
Beheizter Außenbereich für die Wirtschaft
„Wir brauchen offene und beheizte Schanigärten, um Gäste im Freien versorgen zu können. Es geht um das wirtschaftliche Überleben von unzähligen Betrieben“, so Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt Egger zur Kritik an Heizstrahlern von Umweltorganisationen.
Während NGOs Heizstrahler verbieten möchten, will der Wirtschaftsbund für den Winter 2020 eine österreichweite Sonderlösung: Heizstrahler sind in einigen Städten verboten, hier wünscht sich der Wirtschaftsbund zumindest für diesen Winter eine Ausnahme. „Durch Heizstrahler können wir heimische Jobs retten und zeitgleich die Gesundheit der Konsumenten schützen, schließlich ist im Freien das Ansteckungsrisiko wesentlich geringer. Sie sind nunmal für eine Bewirtung im Freien während der Winterzeit alternativlos“, so Egger abschließend.
Verboten sind Heizstrahler derzeit in Innsbruck, Bregenz und Linz. In Wien dürfen zumindest strombetriebene Heizstrahler eingesetzt werden, während gasbetriebene Heizstrahler aufgrund der Sicherheitsbedenken generell verboten sind.