Einsparungen : Kosten für Ausgleichsenergie bei Ökostromförderung sind stark gesunken

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Bei 85,2 Millionen Euro lagen die Aufwendungen für Ausgleichsenergie im Bereich der bundesweiten Ökostromförderungen 2015 noch. 2018 konnten die Kosten um fast 60 Millionen Euro gesenkt werden, sie liegen nun bei 25,4 Millionen Euro. Und das, obwohl der Anteil an Ökostrom aus Windkraft, die als Hauptverursacher von Ausgleichsenergie gilt, stark gestiegen ist.

Zu verdanken ist diese positive Entwicklung vor allem der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Prognose, Einbindung von Echtzeit-Messwerten und Intraday-Vermarktung von Fahrplanabweichungen durch APG als Dienstleister. Alleine die Intraday-Vermarktung führte im Jahr 2018 zu einer Kostenreduktion von insgesamt rund 6,2 Millionen Euro. Die jüngsten Entwicklungen bei den Aufwendungen für Ausgleichsenergie sind insofern auch besonders erfreulich, zumal die Kosten für den Anfall von Ausgleichsenergie letztlich überwiegend von den Endverbrauchern über die Ökostrompauschale und Ökostromförderbeitrag getragen werden.

Erfreuliche Entwicklung in der Photovoltaik

Im Bereich der Förderung von Photovoltaikanlagen zeigen sich ebenfalls besonders positive Entwicklungen. Aufgrund der letzten Änderungen des Ökostromgesetzes konnten bei der Tarifförderung im Jahr 2018 rund 4.500 Anträge im Kontingent berücksichtigt werden. Im Vergleich zum Jahr 2017 bedeutet dies eine Verdopplung der förderfähigen Anträge. Zusätzlich konnten durch die neue Investitionsförderung rund 1.800 Photovoltaikanlagen und etwa 650 Stromspeicher gefördert werden. Somit wächst die Anzahl der in die Öko-Bilanzgruppe einspeisenden Anlagen stetig weiter und beläuft sich bereits auf mehr als 27.000 Anlagen, deren installierte Leistung bei fast 4.000 Megawatt liegt. Der geförderte Ökostrom entspricht mittlerweile einem Anteil von rund 18 Prozent am Endverbrauch aus öffentlichen Netzen in Österreich.