Eine der wohl aufwendigsten Methoden die Erderwärmung einzuschränken ist das Solar Radiation Management SRM. Dabei soll die Solarstrahlung, die den Erdboden erreicht, reduziert werden. Die Methoden des SRM reichen dabei von der Injektion von Schwefeldioxid in die Stratosphäre über die Aufhellung mariner Schichtwolken bis hin zu Spiegeln im Weltraum. Ziel dieser Methoden ist, die Solarkonstante durch Reflektion bereits außerhalb der Atmosphäre zu reduzieren.
In der Theorie funktionieren diese Methoden auch, in der Praxi gehen sie jedoch mit einigen Problemen einher. Egal ob Spiegel oder Partikel, die Materialien müssen irgendwie ins Weltall gelangen. Dafür werden Raketen benötigt, die zusätzlich CO2 ausstoßen und den Treibhauseffekt damit verstärken. Für den Klimaschutz tut das SRM damit wenig. Gleichzeitig ist Solar Radiation Management kein Programm, das für ein paar Jahre ausprobiert werden kann. Wird das SRM abgesetzt, bringt das erhebliche klimatische Konsequenzen mit sich. Unmittelbar nach dem Abbruch kommt es zu einem raschen Anstieg der globalen Temperatur. Das Ökosystem und der menschliche Körper können aber nur langsam auf Temperaturschwankungen reagieren, wodurch es schnell zu einer Überlastung von Mensch und Umwelt kommen würde.
https://youtu.be/OBTVK8ajqa4