Lebensministerium : 43,4 Mio Euro für Energie- und Klimaschutzprojekte

Umweltminister Niki Berlakovich
© BMLFUW, Robert Polster

Gefördert wird beispielsweise ein Energiesparprojekt der Fa. Head Sport mit Sitz in Kennelbach (Vorarlberg). Durch die Anschaffung eines neuen, drehzahlgeregelten Druckluftkompressors kann der Stromverbrauch für die Drucklufterzeugung um rund 15 % reduziert und Emissionen im Ausmaß von rund 20 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden.

Weiters gibt es Unterstützung für eine Wärmerückgewinnungsanlage des Backwarenherstellers Resch und Frisch in Wels (Oberösterreich). Die über die Backöfen gewonnene Wärme wird für die Gebäudeheizung sowie für den Produktionsprozess verwendet. Mit dieser Maßnahme können jährlich mehr als 80.000 m3 Erdgas gespart und CO2-Emissionen von mehr als 200 Tonnen vermieden werden.

Als Best-Practice-Beispiel im Bereich Energiesparen ist auch die Gemeinde Parndorf im Burgenland zu erwähnen. Im Rahmen der Aktion "Klimaschutz in Gemeinden" wurde eine Förderung für den Austausch der alten Straßenbeleuchtung durch moderne LED-Systeme genehmigt. Dadurch wird der Stromverbrauch für die Beleuchtung in der Gemeinde um mehr als 70 % gesenkt und Emissionen im Ausmaß von rund 50 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden. "Mit diesen Investitionen in Energieeffizienz und Erneuerbare Energie machen wir wieder einen Schritt in Richtung Energieautarkie", so Umweltminister Berlakovich.

Bereits seit 1993 unterstützt das Lebensministerium betriebliche Umweltprojekte im Rahmen der Umweltförderung im Inland. Auch 2013 steht ein Fördertopf mit 85 Mio. Euro für erneuerbare Energieträger, Verkehrsmaßnahmen, Ressourceneffizienzmaßnahmen und Energiesparprojekte zur Verfügung. Wobei neben den Erneuerbaren Energien die Bedeutung und Nachfrage nach Förderungen für Energiesparprojekte in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. 2012 flossen bereits 33,7 % des Förderbudgets in Energiesparmaßnahmen wie z.B. Wärmerückgewinnung, Prozessoptimierungen oder Umstellung auf moderne LED-Beleuchtungssysteme.

123 Mio. Euro für thermische Sanierungen

Die Sanierungsoffensive der österreichischen Bundesregierung wurde 2011 gestartet. Auch heuer wird wieder ein Förderprogramm für die thermische Gebäudesanierung für Privatpersonen und Betriebe bereitgestellt. Es bietet im Vergleich zur Vorjahresaktion wesentliche Verbesserungen für Sanierer: die Förderungskriterien sind unbürokratischer; ein Konjunkturbonus gibt einen zusätzlichen Anreiz für rasche Investitionen und der Energieausweis wird erstmals extra pauschal mit 300 Euro gefördert.

Privatpersonen können sich bis zu 9.300 Euro an Fördergeldern abholen. Ein Haushalt kann mit einer umfassenden Sanierung jährlich rund 2.500 Euro Heizkosten sparen. Die Förderungshöhe für Betriebe ergibt sich aus der Sanierungsqualität und dem sinkenden Heizwärme- und Kühlbedarf. Die Förderung für Sanierungen von über 20 Jahre alten Betriebsgebäuden beträgt bis zu 35 % der förderungsfähigen Kosten. "Von der Sanierungsoffensive profitiert nicht nur die Umwelt, durch Reduktion von CO2, sondern auch Betriebe und Privatpersonen, die durch Senkung ihres Energieverbrauchs viel Geld sparen können. Aber auch die Wirtschaft wird durch zusätzliche Investitionen belebt, was zu einer Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen führt", so Umweltminister Berlakovich.