GEA Heat Exchangers : Wärmerad für Zentrallüftungsgeräte

In der Spurgasprüfung macht die Gesamtübertragungsrate aller flüchtigen organischen Verbindungen für das Wärmerad mit 3A-Molekularsieb im Sommerbetrieb lediglich 3 % und im Winterbetrieb 4 % aus. Bei einer Silica-Gel-Beschichtung liegen die Werte etwa um den Faktor 10 höher.
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GEA Heat Exchangers bietet die Zentrallüftungsgeräte CAIRplus und COM4plus jetzt mit Sorptionsrotoren zur Wärmerückgewinnung mit einem 3A-Molekularsieb an. Dank des Molekularsiebes übertragen die neuen Wärmeräder effektiv thermische Energie und Luftfeuchte aus der Abluft an den Zuluftstrom, jedoch kaum VOC-Gase (volatile organic compound = flüchtige organische Verbindungen). Dass die klimatisierte Zuluft mit dem neuen Wärmerad weniger Geruchs- und Schadstoffe als mit einem konventionellen Rad aufnimmt, wurde durch eine Studie der Industrie in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern bestätigt. In der Spurgasprüfung betrug die Gesamtübertragungsrate aller flüchtigen organischen Verbindungen für das neue Wärmerad im Sommerbetrieb lediglich 3 % und im Winterbetrieb 4 %. Im Vergleich dazu verursacht ein Wärmerad mit konventionellem Silica Gel eine rund zehnfache Gesamtübertragungsrate: Im Sommerbetrieb beläuft sich die Gesamtübertragungsrate des Silica-Gel-Wärmerads auf 24 % und im Winterbetrieb auf 36 %.

Sorptionsrotoren bewirken eine ganzjährig hohe Feuchteübertragung und können so den Energieaufwand für die Zuluft-Be oder -Entfeuchtung erheblich reduzieren. Die Feuchteübertragung erfolgt dabei über die Beschichtung der Rotormatrix mit einem Material, dass Luftfeuchtigkeit aufnimmt und an den anderen Luftstrom abgibt.

Dass das neue Wärmerad fast keine VOC-Gase überträgt, ist auf die Adsorptionsfähigkeit der feinen Beschichtung zurückzuführen. Während eine Silica-Gel-Beschichtung eine relativ grobe und undefinierte Porenstruktur aufweist und nahezu alle Molekülgrößen adsorbiert, können auf der Oberfläche mit Molekularsieb nur kleine Moleküle mit einem Durchmesser ≤ 3 Ångström anhaften (ein Wassermolekül hat 2,7 Å). Große organische Verbindungen werden daher bei der Molekularsieb-Technologie nicht mittransportiert.