INFO-KAMPAGNE BEI HAUSHALTEN : Sanierungsschatz heben statt Geld verheizen

Die niedrigen Energiekosten der vergangenen Jahre haben viele Menschen in Österreich vergessen lassen, dass in ihren Kellern ein „Sanierungsschatz“ schlummert. Der kalte heurige Winter führt(e) laut Energieagentur zu Mehrkosten von rund 200 Euro pro Haushalt. In den kalten Aprilwochen musste dann nochmals die Heizung aktiviert werden, was weitere Mehrkosten verursachte.

Fakt ist auch, dass viele Haushalte ihr Geld unnötig und unbewusst verheizen, weil sie eine veraltete Heizanlage betreiben. Genau darauf will die Initiative „Energiezukunft Österreich“ hinweisen und startete dazu am 17. Mai 2017 eine Info-Kampagne.

Abhilfe schaffen können vor allem die weit mehr als 500 „Sanierungsberater“ – das sind besonders qualifizierte Installateure, die sich für das Thema engagieren und raschen Service bieten können. Den nächstgelegenen Sanierungsberater findet man via www.dieinstallateure.at.

600.000 Heizungssysteme sollten getauscht werden

In Österreichs Kellern arbeiten heute rund 600.000 überalterte Heizungssysteme. Millionen Euro werden dadurch jährlich sinnlos verheizt. Getauscht werden die Altheizungen kaum – sie werden betrieben „bis der Ofen aus ist“. Das weiß auch Installateur-Bundesinnungsmeister Michael Mattes und betont: „Wir wollen das ändern! Aus unserer Sicht bringt eine Teilsanierung das beste Preis-Leistungsverhältnis. Mit einer Heizungssanierung kann man den Großteil der wirtschaftlichen Effekte rasch erreichen. Die Sanierungsberater unterstützen Sie dabei. Nach wenigen Arbeitsstunden im Haus ist das Thema erledigt.“ Eine Gesamtsanierung hingegen würde bei einem Vielfachen der Kosten lange Planung und mehrere Arbeitswochen benötigen.

Daher plädiert auch Austria Email Vorstand Martin Hagleitner als Vertreter der Industrie für die Heizungssanierung: „Verheizen Sie Ihr Geld nicht mehr sinnlos, sondern setzen Sie es zum Energiesparen ein. Nach sechs bis zehn Jahren sind die Kosten durch den geringeren Energieverbrauch wieder eingespielt – und Sie können sich an einem neuen und zuverlässigen Gerät erfreuen. Das bedeutet eine Win-Win-Win-Situation für Konsumenten, Umwelt, Betriebe und Wirtschaftsstandort.“

Wer hinter „Energiezukunft Österreich“ steht

Die Initiative „Energiezukunft Österreich“ wurde von der Bundes- und den Landesinnungen der Installateure der WKO gestartet. Neben den heimischen Installateuren engagieren sich österreichische und mitteleuropäische Top-Hersteller und der Großhandel für die Initiative: Austria Email, Buderus, Danfoss, Grundfos, Honeywell, Herz Armaturen, Junkers, Ochsner, Uponor, Vaillant, Vogel und Noot, Windhager, Wilo sowie die Österreichische Vereinigung des Sanitär- und Heizungsgroßhandels.