Steinbacher Dämmstoffe : Goldberger über Ziele und Lebensversäumnisse

Andreas Goldberger hat in seiner aktiven Skispringer-Karriere so ziemlich alles erreicht, was man erreichen kann: Weltmeistertitel, Weltcupsiege, mit 225 m einen offiziellen Weltrekord und vieles mehr. Er ist nach wie vor sehr sportlich, spielt Golfturniere, bestreitet Rad-Challenges sowie Bergläufe und nimmt an Charity-Events, wie z. B. Wings for life, teil.

Was hat Andreas Goldberger bisher vom Leben gelernt? Wie hält sich die Skisprunglegende heute fit? Worum geht's beim alljährlichen Goldi Talente-Cup und warum hat er sein ganzes Haus mit Steinbacher Dämmstoffen gedämmt? Das nachfolgende Interview gewährt einige interessante, „goldige“ Einblicke in das Leben des ehemaligen Spitzensportlers. Andreas Goldberger Bild: Steinbacher Bleibt man eigentlich ein Leben lang ein Leistungssportler, der den Wettkampf sucht?

Goldberger: „Ich glaube, dass Männer generell gerne den Wettkampf suchen. Ich gehe es inzwischen aber eher gemütlich an – mir ist die Herausforderung wichtig und die Tatsache, regelmäßig meinen inneren Schweinehund zu überwinden. Siegen muss nicht mehr sein, aber ein Ergebnis oder ein Sinn sollte am Ende schon ersichtlich sein.“ Wie gehst du mit Leistungsgrenzen um und wie hältst du dich fit? Goldberger: „Die Leistungsgrenzen, die biologisch bedingt sind und mit dem Alter kommen, muss man einfach akzeptieren. Ich mache jetzt nur noch das, was mir Spaß macht, und bin dabei sehr vielseitig: Tennis, Squash, Golf, Biken, Fitnesscenter bei schlechtem Wetter, im Winter Langlaufen und nach wie vor Skisprung-Training. Generell gehe ich immer noch gerne an meine Grenzen, aber ich muss sie nicht mehr überschreiten, wie es zu meiner Zeit als aktiver Leistungssportler ständig der Fall war.“ Was sind deine nächsten großen Ziele – in sportlicher Hinsicht? Goldberger: „Mein Jahreshighlight war die Teilnahme am Race Around Austria – einfach der Wahnsinn und mal etwas ganz anderes. Neue Pläne habe ich im Moment noch nicht. Jetzt steht erstmal wieder mein Job als Co-Kommentator beim ORF im Vordergrund – der Winter naht!“ Du hast ja vor 7 Jahren den „Goldi Talente-Cup“ ins Leben gerufen. Worum geht’s und wer darf mitmachen? Goldberger: „Wie es der Name schon verrät, geht es beim Talente-Cup darum, verborgene Talente zu entdecken. Kinder bis 10 Jahre – alles absolute Neulinge – haben die Chance, ins Skispringen hinein zu schnuppern und den Sport mal auszuprobieren. Pro Bundesland findet jeweils eine Veranstaltung statt und die Besten treffen dann im Finale aufeinander. Zudem dürfen diese Talente auch am Camp teilnehmen – ebenso wie andere aktive junge Skispringer.“ Nachwuchsförderung ist dir persönlich sehr wichtig. Was sind deine Beweggründe und welche Pläne bzw. Ziele – evtl. Trainer-Ambitionen – hast du in dieser Hinsicht noch? Goldberger: „Ich möchte einfach, dass Skispringen auch in Zukunft so erfolgreich bleibt, wie es im Moment ist. Zudem möchte ich auch etwas zurückgeben und mich mitfreuen bei diversen Erfolgen. Was man in der Jugend nicht mitbekommt, verabsäumt man im Leben – deshalb investiere ich so viel Zeit in den Nachwuchs und künftig noch mehr. Ich möchte flächendeckend in ganz Österreich aktiv sein, um die Jungen zum Sport zu animieren, was ja heutzutage immer schwieriger wird. Nein, Trainer-Ambitionen habe ich nicht – da gibt es bereits genug. Ich stehe einfach als Aktivsportler gerne mit Rat und Tat zur Seite.“ Du wirst auch oft für Vorträge gebucht und gibst deine Erfahrungen aus der „Lebensschule Spitzensport“ weiter – was hat dich am meisten geprägt bzw. was ist eine wesentliche Erkenntnis, die du mitgenommen hast? Goldberger: „Ob im Spitzensport, Beruf oder dem normalen täglichen Leben – alles folgt den gleichen Grundregeln und Gesetzen für Erfolg: Erst muss ein realistisches Ziel definiert werden, dann folgt der Plan, dann die Umsetzung – und am besten alles mit Spaß. Und auch das habe ich gelernt: Generell geht es überall nicht immer aufwärts.“ Seit vielen Jahren bist du auch als Markenbotschafter für Steinbacher aktiv. Warum? Wie kam es zu dieser Verbindung? Goldberger: „Das ist richtig, seit 2005 bin ich als Markenbotschafter tätig. Ich kenne die Familie Steinbacher schon seit 1992 – der Kontakt ist damals durch meinen alten Manager Edi Federer entstanden. Inzwischen sind wir gut befreundet und ich fühle mich immer willkommen. Die Steinbachers unterstützen ja schon seit Jahrzehnten den Sport. Eine weitere Parallele: Auch Steinbacher hat mal klein angefangen und musste mit Rückschlägen zurechtkommen.“ Du hast Steinbacher Dämmstoffe auch im eigenen Haus verbaut. Was machst du außerdem noch, um Energie zu sparen? – Was bedeutet für dich persönlich Nachhaltigkeit? Goldberger: „Mir ist es wichtig, bewusst zu leben: das Auto mal stehen lassen, Licht sparen, Müll trennen etc. Jeder noch so kleine Beitrag zählt – wenn alle mitmachen, kommt was zusammen. Natürlich habe ich auch eine Vorbildwirkung für die Jugend.“