31. Oktober ist Weltspartag : Geldverbrennung auf Sparbüchern und in Kellern beenden

Haushalte Heizungstausch
© HLK/ E.Herrmann

Seit mittlerweile 95 Jahren wird jeweils am 31. Oktober die Bedeutung des Sparens und die Wichtigkeit einer frühen Finanzbildung und -erziehung in den Mittelpunkt gestellt. Laut einer aktuellen Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen geben 15 % an, an diesem Tag in die Bank zu gehen – das sind immerhin 1,1 Millionen Österreicher (m/w). Auf die Weltspartag-Besucher warten in den Banken kleine Geschenke und eine geringe Verzinsung.

Geringe Verzinsung beim Sparbuch

Das Sparbuch ist nach wie vor die beliebteste Sparform der Österreicher. Allerdings sind die rosigen Zeiten vorbei, wie unser aktueller Vergleich zeigt.

Bei einem Sparbuch mit 2-jähriger Bindungsfrist und Fix-Zinsenwunsch erhält man laut Bankenrechner der AK (in Wien) eine Verzinsung von maximal 1 % (bei mindestens 1.000 Euro Sparsumme) – das ist das Bestangebot der DenizBank; beim zweitbesten Angebot sind es 0,875 %; der Drittbeste liegt bei 0,330 %. Im Endeffekt bleibt da durch Inflation und Steuern kaum etwas übrig.

Austria Email warnt zum Weltspartag die Konsumenten daher vor falschen Erwartungen hinsichtlich möglicher Geldvermehrung am Sparbuch, wie Vorstand Dr. Martin Hagleitner erklärt: „Den Österreichern gehen Jahr für Jahr Milliardenwerte im Zins- und Inflationsnirvana verloren. Am Sparbuch ist derzeit nur eines sicher, nämlich dass das Geld weniger wert wird.“ Das bestätigte zuletzt wieder der Allianz-Vermögensreport, der den Österreichern bei ihrer Geldanlage ein besonders schlechtes Zeugnis ausstellt. „Sichere und ertragreiche Geldanlagen – und Schutz vor steigenden Energiepreisen – findet man in der Weltsparwoche daher eher beim Installateur des Vertrauens als bei der Hausbank. Denn moderne Warmwasserspeicher oder eine sanierte Heizung sparen täglich Geld.“

Neue Heizungs- und WW-Anlage ‑ gewinnbringende Geld-Anlage

Sollte Ihre Heizungs- und Warmwasser(WW)-Anlage mehr als 15 Jahre gelaufen sein, dann wäre eine Neuanschaffung überlegenswert und ratsam.

Ein durchschnittlicher österreichischer Haushalt gibt heute jährlich rund 3.000 Euro für Energie aus. Bis zu 90 % davon sind im Wohnbereich auf Warmwasserbereitung und Heizung zurückzuführen.

Grob gerechnet bringt eine neue Heizungsanlage in der Praxis eine rund 30-ige Energieersparnis mit sich; je nach Höhe des Modernisierungsgrades kann die Ersparnis auch deutlich ausfallen.

„Hunderttausende veraltete Heizkessel auf dem technischen Standard der 1970er und 1980er-Jahre werden auch diesen Winter wieder unnötig Geld verbrennen und die Klimaerwärmung antreiben, während sich die Vermögenswerte auf den Sparbüchern in Luft auflösen. Der Sanierungsstau hat sich mittlerweile zur umweltpolitischen Großbaustelle entwickelt. Im Zuge der Umsetzung der Klimastrategie gibt es künftig die Chance auf gezielte Anreize für Private, außerdem soll eine Steuerreform den Förderdschungel lichten“, appelliert Hagleitner an die Bundesregierung und die Länder.

Explosion bei Energiekosten steigert Einsparungsmöglichkeiten

Allein von August 2017 bis 2018 sind die Energiepreise laut Energieagentur um 7,5 % gestiegen, bei Heizöl sogar um 24,3 %. Klar ist für Hagleitner daher: „Wer seine Ersparnisse in die eigene Wohnung investiert, erhöht neben dem Wert der Immobilie auch die persönliche Lebensqualität. Behaglichkeit daheim, Energiesparen, Umweltschutz und Versorgungssicherheit gehen dann Hand in Hand.“ Und wer die Möglichkeit hat eine Heizungswärmepumpe im Eigenheim zu installieren, kann diese in heißen Sommern auch zum Kühlen verwenden.