Klimafitte Gebäude : Austrian Green Planet Building Awards 2024 vergeben

Baumschlager Eberle Architectes, Europa, Levallois Perret, Offices, architecture, bureaux

Baumschlager Eberle Architekten nutzten ihre Kompetenz im Bereich nachhaltiger Architektur beim Bürogebäude „Europa“ in vollem Ausmaß und wurden mit dem AGPB Award 2024 ausgezeichnet.

- © Cyrille Weiner

Energieeffizienz und Versorgung mit erneuerbaren Energien für klimafitte Gebäude stehen im Mittelpunkt des Austrian Green Planet Building (AGPB) Awards. Dieser überträgt Zielsetzungen und Kriterien der nationalen Klimaschutzinitiative klimaaktiv für die Bau- und Immobilienwirtschaft ins internationale Umfeld. AGPB zeichnet die im Ausland erbrachten herausragenden Leistungen österreichischer Planungsbüros, Consultants, Bauunternehmen und Produktionsbetriebe im Bereich Nachhaltig Bauen aus.
Diese drei Projekte wurden mit Austrian Green Planet Building Awards 2024 ausgezeichnet:
Der Hotel- und Wohnkomplex Wood´Art in Toulouse/ F (Dietrich | Untertrifaller Architekten)
Das Collège d'Orlinde in Bretenoux/ F (Dietrich | Untertrifaller Architekten)
Das Bürogebäude „Europa“ in Levallois-Perret/ F (Baumschlager Eberle Architekten)
Skoda Headquarter Laurin & Klement Kampus in Mladá Boleslav/ CZ (ATP architekten ingenieure und ATP sustain)

Klimafittes Bürogebäude: Das ausgezeichnete „Europa“ Projekt

Das (1985 in Vorarlberg gegründete) Architekturbüro Baumschlager Eberle, das mittlerweile mit elf Büros in Europa und Asien verankert und weltweit tätig ist, wurde von SCI Westbridge (= Bauherr) mit der Um-/Neugestaltung eines bestehenden Gebäudes in Levallois-Perret (nahe Paris gelegen) beauftragt.
Das architektonische Hauptziel der Sanierung und Erneuerung des Bürogebäudes „Europa" aus den 1980er-Jahren bestand darin, ein Identität vermittelnde „Landmark“ zu schaffen. Aber auch die gesteigerte Energieeffizienz und die Langlebigkeit standen im Fokus.

→ Jede Woche die wichtigsten Ereignisse aus der Branche kostenlos direkt in Ihr E-Mail-Postfach Jetzt Newsletter kostenlos abonnieren!

Energie- und Umweltaspekte bei klimafitten Gebäuden

Der weitestmögliche Erhalt der Gebäudestruktur begrenzte die Abrissarbeiten, der bestehende Kern wurde beibehalten. Bei der Sanierung des Bestandsgebäudes wurden vorhandene Materialien (wie Bodenplatten, Doppelböden und Kabelführungen) weiterverwendet.
Die thermische Sanierung der Gebäudehülle ging mit einer visuell prägenden Neugestaltung der vorderen Fassade einher und führte zugleich zu einer deutlichen Steigerung der Leistungsfähigkeit des Gebäudes. Die Reduktion des Primärenergiebedarfs beeindruckt – der ist nämlich nun um rund 40 % niedriger als vor der Renovierung. Es wurde neuer Büroraum geschaffen sowie der vorhandene flexibel nutzbar gemacht. Das Bürogebäude „Europa“ wird mit Fernwärme und Fernkälte versorgt. Die deutlich erhöhte Menge an Freiflächen und Grünraum sind ein erfreulicher „Nebenaspekt“, das dieses Projekt auszeichnet. Die Verbindung von Altbestand und Erweiterung wertet den städtischen Raum nun markant auf.

>>> Wie Österreich mehr Fachkräfte für Green Jobs begeistern will, lesen Sie hier.

SCHÜTZ Art Museum gewinnt den BIG SEE Award 2024 in Ljubljana in der Kategorie "Cultural Buildings"

Das SCHÜTZ Art Museum gewann in der Kategorie „Architecture 2024: Public, Commercial, Cultural Buildings and Infrastructure Buildings“. Zu den Preisträgern in dieser Kategorie zählte 2023 auch das „Museum Heidi Horten Collection“. Das SCHÜTZ Art Museum wurde als Passivhaus konzipiert und zählt damit zu den innovativsten Kulturprojekten Österreichs. Generalunternehmer war die Priesnerbau GmbH. Die ökologische Dämmung von Sto wurde von den Firmen Reitermayr und Schütz ausgeführt.

Josef Schütz
über den Bau seines Museums: „Meiner Frau Irene und mir war es wichtig, dass sich unser Museum harmonisch in die Donaulandschaft einfügt. Dank des Konzeptes des Architekten Thomas Blazek und der hervorragenden Umsetzung durch die Baumeister Matthias und Erwin Schütz ist uns das gelungen. Der Gewinn des BIG SEE Awards bestätigt dies eindrucksvoll." Auch Architekt DI Thomas Blazek freute sich über die Auszeichnung: "Dieser Preis erinnert mich immer wieder daran, was uns mit dem Bau des SCHÜTZ Art Museums gelungen ist".