Bioenergie für den Klimaschutz : Feinstaub: Moderne Holzkessel lösen Problematik
Mit der Podcast-Serie: „G´Scheitholz“, moderiert von Klimaexperte Andreas Jäger, beleuchtet der Österreichische Biomasse-Verband Themen rund um eine aktive Klimapolitik mit dem Schwerpunkt energetische Biomassenutzung.
In der aktuellen Folge geht es um ein unsichtbares Problem: Feinstaub. Da Feinstaub unter anderem bei der Verbrennung von fossilen oder biogenen Brennstoffen entsteht, wird er immer wieder als Argument gegen die Bioenergie ins Feld geführt.
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Im Podcast beantwortet Ingwald Obernberger, Verfahrenstechniker und Spezialist für Biomasseverbrennung und -vergasung, gemeinsam mit Daniel Reiterer, Experte für Feinstaub und Gebäudetechnik im Umweltbundesamt, brennende Fragen wie: Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es? Sind feinstaubarme Technologien vorhanden? Und die Schlüsselfrage: Müssen wir wegen der Feinstaubdiskussion auf Holzheizungen verzichten?
Mehr als 90 Prozent des Feinstaubausstoßes möglich
Laut Ingwald Obernberger gehen die Probleme nicht von modernen Holzheizungen aus, sondern von Altanlagen, wie den sogenannten Allesbrenner: „Wenn wir alle Altanlagen, die älter als 20 Jahre sind, durch neue, moderne Anlagen ersetzen, können wir 80 Prozent der Feinstaubemissionen reduzieren. Modernste Biomassefeuerungen, die nach dem Prinzip der extremen Luftstufung arbeiten, könnten sogar mehr als 90 Prozent des Feinstaubausstoßes einsparen.“ Obernberger fordert daher neben Förderungen für den Umstieg auch einen Extra-Förderbonus für besonders „feinstaubemissionsarme“ Anlagen.
Daniel Reitet beobachtet einen Rückgang der Feinstaubemissionen in den letzten Jahren: „Die gesetzten Maßnahmen zeigen Wirkung. Wir müssen aber weiter daran arbeiten, die Emissionen noch weiter zu reduzieren. Dazu gehört auch auch der gezielte und intelligente Einsatz von Holzheizungen.“
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Weitere Informationen zum Thema finden Interessierte im Positionspapier „Biomassenutzung und Luftqualität“ vom Umweltbundesamt unter Mitwirkung der Bundesländer und des Bundesministeriums für Klimaschutz sowie der Biomassebranche.