2. Wiener Solar-Talk : Wie kommt der Sonnenstrom ins Netz?

zweiter Wiener Solar-Talk über Photovoltaik-Strom mit Michael Swoboda und Manuela Pichler (beide Wiener Netze) sowie Susanne Häßler (Sonnenstrom-Offensive der Stadt Wien)

Michael Swoboda und Manuela Pichler (beide Wiener Netze) sowie Susanne Häßler (Sonnenstrom-Offensive der Stadt Wien) lieferten beim 2. Wiener Solar-Talk Antworten zum Thema Netzinfrastruktur und PV-Anlagen (v. l.).

- © Christian Fürthner

Mit der heuer gestarteten Sonnenstrom-Offensive sucht die Stadt Wien starke Partner (m/ w/ d) aus der Wirtschaft und Bevölkerung, wie Sie in diesem HLK-Bericht erfahren.
Teil der Sonnenstrom-Offensive der Stadt Wien sind auch organisierte Diskussionsveranstaltungen, die sich an Wiener Unternehmen, Bauträger und verschiedenste Einrichtungen, die eine Photovoltaik(PV)-Anlage planen oder bereits in Betrieb haben, richtet.
Beim 2. Wiener Solar-Talk im Café Landtmann standen vor allem Fragen rund um das Thema Netzinfrastruktur und Photovoltaik-Anlagen im Mittelpunkt.
Was sollte vor der Errichtung einer Solaranlage mit den Wiener Netzen abgeklärt werden?
Was hat sich beim Thema Zählpunktnummer neuerdings geändert?
Wie lange dauert der Netzanschluss oder der Einbau des neuen Wechselrichters? Kann die Überschussenergie tatsächlich eingespeist werden?
Ist das Wiener Stromnetz für die Energiewende überhaupt gerüstet?
Vertreter (m/ w/ d) von Alstom Transport, ART for ART, Bäckerei Felber, enixi, Gesiba, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP), magdas Hotel – Caritas Wien, Vereinigte Eisfabriken und Kühlhallen in Wien, Wiener Werkshallen und Wiener Wohnen waren gekommen, um Antworten zu erhalten.

Breitgefächertes Beratungsangebot

Der Weg zur eigenen oder größeren PV-Anlage ist für Unternehmen und Organisationen mit einigen Hürden verbunden.
Michael Swoboda und Manuela Pichler von den Wiener Netzen, Konstatin Geiger vom Kompetenzzentrum Erneuerbare Energie, sowie Susanne Häßler (Co-Programmleiterin der Sonnenstrom-Offensive der Stadt Wien), betonten in ihren Antworten an die Teilnehmer (m/ w/ d) allerdings die hohe Bereitschaft aller Instanzen, individuelle und wirtschaftlich vertretbare Lösungen zu finden. „Der Solar-Talk ist ein feines Netzwerktreffen für Betriebe, die ihre Erfahrungen mit Photovoltaik weitergeben oder austauchen möchten “, so Susanne Häßler. „Gleichzeitig können Interessierte Kontakte zu jenen Expert*innen knüpfen, die ihnen bei konkreten Projekten und Anliegen gezielt weiterhelfen können.“

Ehrgeizige Wiener Ziele

Mit dem Umstieg auf krisensicheren und kostengünstigen Sonnenstrom leisten Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in der Millionenstadt Wien. Um das Ziel einer klimaneutralen Stadt bis 2040 zu erreichen, soll als ein Baustein des Wiener Klimafahrplans die PV-Leistung bis zum Jahr 2030 auf 800 Megawatt peak ausgebaut werden. Das ist etwa das Siebenfache des heutigen Niveaus. Ein ambitioniertes, aber laut Häßler keineswegs unrealistisches Ziel: „Wir sind auf einem sehr guten Weg und freuen uns, dass das Interesse an PV-Lösungen ungebrochen hoch ist.