PV-Kongress 2024 : Neue Impulse für den Photovoltaik-Ausbau bis 2030

Die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion (v.l.): Lukas Hammer, Energiesprecher Grüne; Vera Immitzer, Geschäftsführerin PV-Verband; Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender von PV Austria; Karin Doppelbauer, Energiesprecherin NEOS; Tanja Graf, Energiesprecherin ÖVP; Alois Schroll, Energiesprecher SPÖ und Axel Kassegger, Energiesprecher FPÖ.

Die Teilnehmenden der Podiumsdiskussion (v.l.): Lukas Hammer, Energiesprecher Grüne; Vera Immitzer, Geschäftsführerin PV-Verband; Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender von PV Austria; Karin Doppelbauer, Energiesprecherin NEOS; Tanja Graf, Energiesprecherin ÖVP; Alois Schroll, Energiesprecher SPÖ und Axel Kassegger, Energiesprecher FPÖ.

- © Paul Stender

Die Voraussetzungen und Zukunftsvisionen für einen weiteren Photovoltaik-Boom in Österreich standen im Mittelpunkt des diesjährigen PV-Kongresses der Photovoltaic Austria im Austria Center Vienna. Vor über 620 Teilnehmern und mehr als 50 Ausstellern sprach sich Herbert Paierl, Vorstandsvorsitzender der PV Austria, für einen raschen Ausbau von Netzen und Speichern aus: „Die Grenzen der Physik lassen sich nicht weg reden, es braucht endlich Schwung für den Netzausbau.“ Der positive Schwung für Photovoltaik müsse auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene fortgesetzt werden. „Wir haben beim PV-Ausbau gemeinsam mehr erreicht, als vor wenigen Jahren noch vorstellbar war.“

Wichtiges Update für die Energiewende in Österreich

Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, betonte in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung der Photovoltaik für die Energie- und Klimaziele und bezeichnete die anstehende Novellierung des EIWG als wichtiges Update für die Energiewende, das Vorbildcharakter für Europa haben könne.

Die anschließende Podiumsdiskussion konzentrierte sich auf wichtige Gesetzgebungsvorhaben der kommenden Monate, wobei von allen Seiten die Notwendigkeit einer zügigen Verabschiedung des EIWG betont wurde.

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Breite Unterstützung für PV-Ausbau

Karin Doppelbauer (NEOS) forderte mehr Tempo bei der Umsetzung von Energieprojekten und eine effiziente Energieplanung, während Tanja Graf (ÖVP) Erfolge bei der Energiewende und die Notwendigkeit eines schnelleren Netzausbaus anerkannte. Lukas Hammer (Grüne) verglich die Kosten für den Ausbau erneuerbarer Energien mit den Ausgaben für Öl- und Gasimporte und sprach sich für eine stärkere Bundeskompetenz in der Energieplanung aus. Axel Kassegger (FPÖ) kritisierte die bisherige Ausrichtung der Energiepolitik und mahnte, die Interessen der lokalen Bevölkerung nicht außer Acht zu lassen. Alois Schroll (SPÖ) betonte die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen und sozialer Gerechtigkeit bei der Energiewende.

Insgesamt zeigte der Kongress eine breite Unterstützung für den weiteren Ausbau der Photovoltaik in Österreich, wobei betont wurde, dass für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende ein konstruktiver Dialog und rasches Handeln notwendig sind.

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