Photovoltaikförderung 2024 : 150 Millionen Euro Fördermittel für Erneuerbare Energien

Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG), ein zentrales Element der Energiewende in Österreich, zielt auf 100 Prozent Ökostrom bis zum Jahr 2030 ab. Um dieses Ziel zu erreichen, sind spezifische Regelungen notwendig, die nun mit Wirkung für das Jahr 2024 in Kraft getreten sind. Mit 15. April startet die erste von drei Förderperioden für Photovoltaikanlagen (PV) in Unternehmen.

Die Förderung konzentriert sich auf PV-Anlagen bis zu einer Leistung von 1000 kWp. Ab 01.01.2024 entfällt die Mehrwertsteuer für private PV-Anlagen bis zu einer Leistung von 35 kWp, wodurch der Förderantrag für Privathaushalte obsolet und der Weg für einen einfacheren Beitrag zur Energiewende geebnet wird. Der Schwerpunkt der Förderung liegt daher auf Unternehmen, die ihre Energieunabhängigkeit ausbauen wollen.

Im Jahr 2024 sind 150 Millionen Euro für die Förderung erneuerbarer Energieträger vorgesehen, davon 135 Millionen Euro für Photovoltaik, 10 Millionen Euro für Wasserkraft, 4 Millionen Euro für Biomasse und 1 Millionen Euro für Windkraft. Die Förderung kleinerer PV-Anlagen erfolgt über Festbeträge pro kWp mit Sonderkonditionen für Anlagen unterschiedlicher Größe. Über die Vergabe der Fördermittel für größere Anlagen entscheidet ein wettbewerbliches Ausschreibungsverfahren. Im Jahr 2024 sind drei Ausschreibungsrunden geplant: vom 15. bis 29. April, vom 12. bis 26. Juni und vom 7. bis 21. Oktober.

Die Marktprämienverordnung fördert den Ausbau verschiedener erneuerbarer Energien, darunter Windenergie, Photovoltaik, Biomasse, Wasserkraft und Biogasanlagen mit deutlich erhöhten Fördervolumina in den Jahren 2024 und 2025. Im Gegensatz zum Investitionszuschuss gewährt die Marktprämie keine direkten Zuschüsse, sondern bietet einen Ausgleich bei niedrigen Marktpreisen. Dies sichert den Unternehmen eine stabile Investitionsgrundlage. Die geförderten Anlagen werden Strom für rund 1,3 Millionen Haushalte produzieren. Die ersten Ausschreibungen starten im Mai 2024.

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Klimaschutzministerin Leonore Gewessler sagt dazu: „Wir sind beim Ausbau von Ökostrom auf einem guten Weg, wir konnten heuer bereits 85 Prozent unseres Stromverbrauches aus Erneuerbaren decken. Und das während der Wintermonate. Zum Vergleich: In den vergangenen Jahren waren wir zu diesem Zeitpunkt nur bei rund 50-60 Prozent.“

Gewessler möchte diesen erfolgreichen Weg weitergehen: „Für kleinere, private Photovoltaik-Anlagen gilt: null Prozent Umsatzsteuer, null Prozent Bürokratie. Die Invest- und Marktprämien-Förderungen richten sich nun in erster Linie an Unternehmen, die mit meist größeren Anlagen eine entscheidende Rolle in der Energiewende spielen. Jedes erneuerbare Kraftwerk bringt uns Unabhängigkeit. Jede Anlage schützt das Klima und mit jeder einzelnen Anlage sparen wir Geld. Für die Investitionsförderung in erneuerbare Stromerzeugung nehmen wir dieses Jahr 150 Millionen Euro in die Hand. So kommen wir dem Ziel von 100 Prozent Ökostrom bis 2030 wieder ein Stück näher.“