Forschung : Gebäudetechnik unter der Lupe

Preisverleihung Award FH Burgenland

Bei der Preisverleihung des CO2-Countdown Award 2023.

- © FMA IFMA Austria Jana Madzigon

Beim CO2-Countdown Award 2023 des Netzwerkes Facility Management Österreich überzeugte PRELUDE sowohl die Fachjury als auch das Publikum und gewann in der Kategorie „Kreativ neu gedacht“.
Die Projektpartner des EU-geförderten Horizon2020-Projekts kommen aus der ganzen Welt. Die Projektleitung liegt bei der Forschung Burgenland. Das Projekt hat eine Laufzeit bis Juni 2024.

Automatisierte Bewertung möglich

PRELUDE unterstützt die Energiewende durch die Kombination von innovativen, intelligenten und kostengünstigen Lösungen mit einem proaktiven Optimierungsservice. Dabei werden die individuellen Anforderungen aller relevanten Stakeholder (Eigentümer*innen, Betreiber*innen, Nutzer*innen, Energieversorger etc.) berücksichtigt.
Durch den synergetischen Einsatz von regelungs-, modell- und KI-basierten Methoden sind die entwickelten Lösungen vielseitig einsetzbar und für unterschiedliche Gebäudetypen skalierbar.

Konkret kommen sowohl passive Maßnahmen zur Reduktion der Systemkomplexität und der Trainingszeiten als auch etablierte Methoden wie datengetriebene modellbasierte Regelungsstrategien (MPC) und Predictive Maintenance (PM) zum Einsatz. Der gewählte ganzheitliche Ansatz ermöglicht eine hohe Interoperabilität und die Nutzung mehrschichtiger Flexibilitätsoptionen sowie deren Bereitstellung nach außen (Fernwärme, Stromnetz etc.).

Darüber hinaus ermöglicht PRELUDE die automatisierte Bewertung von Bestandsgebäuden, so dass zielgerichtete und kosteneffiziente Sanierungsmaßnahmen strukturiert und fundiert abgeleitet werden können. Die entwickelten Methoden und Werkzeuge werden anhand des Living Labs ENERGETIKUM entwickelt und durch Langzeittests validiert. Anschließend erfolgt die funktionale Demonstration an realen Gebäuden in Turin, Genf, Krakau, Athen und Aalborg. Dabei soll ein Energieeinsparpotenzial von über 35% und eine Reduktion der Wartungs- und Instandhaltungskosten von über 39% nachgewiesen werden.