Die Wärmepumpe ist unbestritten das Heizsystem der Zukunft, doch wirklich effizient kann sie nur arbeiten, wenn sie auch effizient betrieben wird – und das ist selten der Fall wie eine forsa-Umfrage der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz vor kurzem zeigte. Zwar würden 91 Prozent der deutschen Wärmepumpenbesitzer ihre Heizung weiterempfehlen, jedoch kann nur gut die Hälfte der Wärmepumpenbesitzer Angaben zum Stromverbrauch und zu den Stromkosten machen. 37 Prozent der Befragten gaben an, den Arbeitspreis für den Strom zum Betrieb der Wärmepumpe nicht zu kennen. „Wenn die Wärmepumpe keinen eigenen Stromzähler hat, ist es nicht einfach, den Stromverbrauch nachzuvollziehen“, erklärt Bernhard Adler, Geschäftsführer des Wärmepumpen-Herstellers Ecop. „Man kann aber den gesamten Stromverbrauch beobachten. Wenn keine Energiefresser in den Haushalt einziehen und sich auch die Stromverbrauchsgewohnheiten nicht gravierend ändern, der Stromverbrauch aber schon, dann ist das sehr wahrscheinlich auf die Wärmepumpe zurückzuführen.“
In der Wärmepumpen-Studie wurde außerdem festgehalten, dass nur 28 Prozent der Befragten den Wärmemengenzähler nutzen. 43 Prozent nutzen ihn nicht und 29 Prozent wissen nicht einmal, ob ihre Wärmepumpe einen Wärmemengenzähler besitzt. Für Adler stellt das jedoch kein großes Problem dar: „Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen, da ich selbst eine Wärmpumpe ohne Wärmezähler Zuhause habe. Standardmäßig wird dieser auch nicht verbaut. Wenn eine Wärmepumpe gut ausgelegt und richtig dimensioniert ist, läuft sie in einem guten Bereich. Es ist daher nicht notwendig, das zu monitoren.“ Gerade bei Hauswärmepumpen sind die Bedingungen sehr konstant. Die Temperatur im Innenraum ändert sich für gewöhnlich nur um wenige Grad, was Betrieb und Effizienz der Wärmepumpe vereinfacht.