Übergangsregierung : Wer ist die neue Umweltministerin Maria Patek?

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In den Gängen des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus kennt sich Maria Patek bereits aus. Seit August 2018 ist die 60-jährige dort Leiterin der Sektion Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit, davor war sie für die Sektion Wasserwirtschaft zuständig. Damit ist es nicht getan, auf Patek kommt nun ein deutlicher Karrieresprung zu: Sie übernimmt das Amt der ehemaligen Umweltministerin Elisabeth Köstinger und zieht als Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus in die Übergangsregierung ein.

Wald-Expertin

Die Forstwirtschaft steht bei Maria Patek klar im Vordergrund. Die Diplomingenieurin studierte Forst- und Holzwirtschaft an der Universität für Bodenkultur in Wien und ist seit 1983 im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft tätig. Mit Maria Patek übernimmt somit eine bestens vernetzte Forstexpertin das Amt der Umweltministerin. Zusätzlich absolvierte Patek den Master of Business Administration an der Universität Salzburg.

Mich begeistern die vielfältigen Wirkungen des Waldes", erklärte Patek, als sie im Vorjahr die Sektion Forstwirtschaft übernommen hatte. Es gehe "um die Sicherstellung einer multifunktionalen nachhaltigen Waldbewirtschaftung, was nur durch einen bestmöglichen Austausch und Ausgleich der vielfältigen Interessen gehen kann". Die neue Umweltministerin war zudem viele Jahre als Präsidentin der Plattform Naturgefahren der Alpenkonvention sowie als Beauftragte für Gender Mainstreaming im Landwirtschaftsministerium tätig.