Energiewende : So steht es um die Energiewende-Digitalisierung in Deutschland

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© Fotolia / NicoElNino

Der Barometerbericht 2019 beschreibt den aktuellen Stand bei der Digitalisierung der Energiewende: Mit dem lang erwarteten Durchbruch bei den Zertifizierungen und der Markterklärung ist der Weg für den Pflichteinbau von intelligenten Messsystemen frei. Damit sei ein wichtiges Etappenziel bei der Digitalisierung der Energiewende erreicht.

Auch der Standardisierungsprozess gewinne an Kontur, die fachliche Ausarbeitung der Roadmap von Bundeswirtschaftsministerium und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wurde mit klaren Zeitvorgaben gestartet. Erheblichen Fortschritt attestieren die Gutachter auch im Bereich der Marktkommunikation. Die Branche habe die Festlegung der Bundesnetzagentur (BNetzA) zur „Marktkommunikation 2020“ umgesetzt. Hier bestehe nun mehr Planungssicherheit für die Unternehmen auf dem Weg zur vollständigen Umsetzung der sternförmigen Datenkommunikation. Eine wichtige zukünftige Herausforderung bleibe die Einbindung des Letztverbrauchers in die Digitalisierung der Energiewende.

Kritik bei mangelndem Pflichteinbau

Kritisiert wird, dass das BSI zunächst EEG- und KWKG-Anlagen vom Pflichteinbau ausgeschlossen habe. Als wichtige Aufgabe für das laufende Jahr wird die Fortschreibung des Rechtsrahmens zur netzorientierten Steuerung flexibler Verbrauchseinrichtungen nach § 14a EnWG genannt. Auch gilt die Entscheidung zur Nutzung der 450-MHz-Frequenzen für die Digitalisierung der Energiewirtschaft als kritischer Erfolgsfaktor. Schließlich müssten die Endkunden noch stärker informiert und eingebunden werden.

Mit der Zertifizierung von drei Smart Meter Gateways und der Markterklärung für den Beginn des Pflichtrollouts wurde laut den Gutachtern ein wichtiges Momentum geschaffen. Dieses müsse im laufenden Jahr 2020 genutzt werden, um Fortschritte auf der gesetzlichen und regulatorischen Ebene und bei der Umsetzung zu erzielen. Insgesamt vergeben die Gutachter in diesem Jahr einen Gesamt-Barometerwert von 36 Punkten von Hundert und damit 14 Punkte mehr als im Vorjahr.