Heizung entlüften : So entlüften Sie die Heizung richtig

Damit der Heizkörper auch diesen Winter wieder zuverlässig wärmt, sollte er am besten noch vor Beginn der Heizsaison entlüftet werden. Vor allem wenn der Heizkörper nicht richtig heizt oder ein stetes Gluckern zu hören ist, ist es höchste Zeit, ihn zu entlüften. Das Entlüften ist eine einfache und recht kurze Angelegenheit. Rund fünf Minuten Zeit sollte man pro Heizkörper einplanen. Und so funktioniert’s.

Bevor mit dem Entlüften begonnen werden kann, sollten Sie sich das richtige Werkzeug parat legen. Unbedingt benötigt wird ein Heizungsentlüftungsschlüssel. Dabei handelt es sich um einen standardisierten Vierkantschlüssen, der in jedem Baumarkt zu finden ist. Außerdem ist ein dünnwandiger Auffangbehälter nötig. Das kann ganz einfach ein leerer Joghurtbecher sein. Falls Sie noch ungeübt sind, empfiehlt es sich, auch einen Lappen bereitzulegen, da allenfalls etwas Heizungswasser danebentropfen kann.

Außerdem muss vor dem eigentlichen Entlüften die Umwälzpumpe abgestellt werden. In der Regel befindet sich die Pumpe in der Nähe der Heizungsanlage. Nach dem Abstellen der Umwälzpumpe sollte unbedingt noch 30 bis 60 Minuten gewartet werden. Da sich die heiße Luft im höchstgelegenen Heizkörper sammelt, empfiehlt es sich, diesen zuerst zu entlüften. Zudem müssen vor dem Entlüften alle Heizkörper maximal aufgedreht werden.

Suchen Sie zuerst nach dem Entlüftungsventil. Es liegt auf der gegenüberliegenden Seite des Thermostats. Mit dem Heizungsentlüftungsschlüssel muss das Ventil dann eine viertel bis halbe Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden. Sobald hörbar Luft aus der Öffnung strömt, ist das Ventil weit genug geöffnet. Dabei kann bereits Wasser austreten, weshalb Sie den Auffangbehälter und den Lappen parat halten sollten. Das Ventil muss solange geöffnet bleiben, bis die ganze Luft entwichen ist und nur noch Wasser austritt.

Nach der vollständigen Entlüftung kann das Ventil wieder zugedreht werden. Das sollte langsam und nicht zu stark passieren. Nun können alle weiteren Heizkörper entlüftet werden. Bei einem mehrstöckigen Wohngebäude sollte von oben nach unten entlüftet werden. Zum Schluss sollte noch der Druck in der Heizungsanlage überprüft werden. Ist dieser zu niedrig muss die Anlage mit Wasser nachbefüllt werden. Dies kann entweder selbst oder von einem Profi erledigt werden.