Kühlen und Gesundheit : Klimaanlagen und die Gefahr des Coronavirus

Klimaanlagen Kälteanlagen Wärmepumpen
© HLK/Herrmann

Noch immer ist vieles über das Coronavirus nicht bekannt. Doch der aktuelle Stand der Forschung besagt klar, dass eine Übertragung im Außenbereich sehr viel schwerer scheint als in geschlossenen Räumen. So ergab eine Studie von 318 Ansteckungen in China, dass bis auf einen einzigen Fall alle in geschlossenen Räumen passiert sein müssen.

Doch was bedeutet das für Hitzetage und den damit verbundenen gehäuften Einsatz von Klimaanlagen bei geschlossenen Fenstern? Mehr und mehr Wissenschafter stellen klar: Auch wenn die Hitze dagegenspricht, die Außenluft ist gesünder. Und: Wer eine Klimaanlage benutzt, soll die Technik dahinter begreifen. Das Wissen kann wichtig für die eigene Gesundheit sein.

„Je mehr Außenluft im Raum ist, desto mehr wird das Virus verdünnt“, sagt Jose-Luis Jimenez gegenüber den New York Times. Jimenez ist Chemiker an der Universität von Colorado und einer der Wissenschafter, die die Weltgesundheitsorganisation dazu gedrängt haben, die luftübertragene Ansteckungsgefahr in geschlossenen Räumen zu kommunizieren.

Mehr Außenluft für die Gesundheit

Zentrale Klimaanlagen, die oft in Bürogebäuden zu finden sind, fallen oft in die Kategorie, sowohl die Innen- als auch die Außenluft zu kühlen. Jimenez rät diesen Unternehmen, ihre Kühlsysteme so einzustellen, dass mehr Außenluft als sonst angezogen wird.

Allerdings ist so ein Unterfangen auch mit erhöhtem Kostenaufwand verbunden. Es ist bereits teurer, die angezogene Außentemperatur zu kühlen, anstatt die bereits gekühlte Innenluft weiter zu zirkulieren. Die Menge an zu kühlender Außentemperatur zu steigern, treibt klarerweise die Kosten nach oben. Doch da Unternehmen auch die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und Kunden am Herzen liegen muss, ist Jimenez überzeugt, dass diese Möglichkeit mehr und mehr angewendet werden wird.