Gefälschte Kühlmittel : Kältetechnik-Vereinigungen warnen vor illegalen Kühlmitteln

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Auf die zunehmenden Fälle des illegalen Imports von gefälschten Kältemitteln in unzulässigen Behältern reagieren vier Vereinigungen nun mit einer klaren Warnung: "Kaufen Sie nur bei seriösen Händlern", schreiben die Air conditioning and Refrigeration European Association (AREA), die Association of European Refrigeration Component Manufacturers (ASERCOM), das European Fluorocarbons Technical Committee (EFCTC) und das European Partnership for Energy and the Environment (EPEE) in ihrer öffentlichen Warnmitteilung vor dem Kühlmittel-Schmuggel.

Bei der Verwendung von illegalen Kältemitteln kann es nicht nur zu hohen Strafen kommen, sondern auch zu schadhaften Geräten sowie gesundheitlichen und ökologischen Folgen. Durch die unzulässigen und mangelhaften Einwegzylinder kann Flüssigkeit austreten und die als gefährliche Substanzen deklarierten Kältemittel können Körper und Umwelt schaden.

Gefälschte Behälter erkennen

Die Vereinigungen empfiehlt deshalb, Kältemittel nur bei seriösen und erprobten Anbietern zu kaufen. Von Online-Käufen raten die Organisationen grundsätzlich ab. Illegale Kältemittel können anhand weniger Parameter identifiziert werden. Ein ungewöhnlich niedriger Preis sollte in Käufern bereits Skepsis auslösen. Fehlende Dokumente und unzulässige Etiketten sind weitere Indizien, die auf gefälschte Kältemittel hinweisen. Ganz eindeutig wird es, wenn das Kältemittel in einem Einwegzylinder transportiert wird. Diese sind in der EU seit 2007 verboten, weshalb hier dringend auf den Kauf verzichtet werden muss. Die Zylinder müssen bei Händler zurückgegeben und wieder befüllt werden können. Außerdem müssen folgende Informationen auf dem Behälter angegeben sein:

Pi-Kennzeichnung

Die EN 13322-1 für wiederbefüllbare geschweißte Flaschen aus Stahl

TPED-Zulassung

Haltbarkeit

Außerdem sollten Käufer auf die Vollständigkeit des offiziellen Safety Data Sheets (SDS) achten. Bei Verdacht auf gefälschte Ware, kann das auf der Website der EFCTC gemeldet werden. Bisher wurden bereits 100 Fälle von gefälschten Kältemitteln bei der Organisation gemeldet. "Diese Meldungen liefern uns wichtige Details, die ansonsten untergegangen wären", erklärt der EFCTC-Vorsitzende Nick Campbell und weiter: "Die illegale Ware wird häufig online verkauft. Durch die gefälschten Kältemittel werden nicht nur die Klimaziele der EU gefährdet, sondern auch die Sicherheit der Lieferanten und Kunden."