ForumAbwasserenergie Konferenz : Die Kläranlage als regionale Energiezelle

Mit einem hohen Strom- und mitunter auch Wärmebedarf zählen Kläranlagen einerseits zu den größten kommunalen Energieverbrauchern − andererseits stehen am Kläranlagenstandort auch unterschiedlichste Ressourcen zur Verfügung; Energie (in Form von Wärme/Kälte/Strom) und Phosphor sind zwei davon. Abgesehen von der anlageninternen Klärgasverwertung werden die vielfältigen Möglichkeiten der Energiegewinnung derzeit aber noch wenig genutzt. Mit einer umweltfreundlichen und wirtschaftlich konkurrenzfähigen Bereitstellung von Strom und vor allem (Niedertemperatur-) Wärme kann die Abwasserinfrastruktur aber auch zur externen Versorgung der umliegenden Infrastruktur beitragen und dabei einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende leisten.

Vor allem die thermischen Abwasserenergiepotenziale von Kläranlagen als Wärme- und Kältequelle für Wärmepumpen, werden bisher für das räumliche Umfeld kaum genutzt.

Abschlusskonferenz Forschungsprojekt Abwasserenergie informiert

In den letzten dreieinhalb Jahren wurden in dem vom Klima- und Energiefonds geförderten Forschungsprojekt „Abwasserenergie“ Möglichkeiten untersucht, die abwassertechnische Infrastruktur auf optimale Art und Weise in lokale Energieversorgungskonzepte einzubinden und somit die im Abwasser vorhandene Energie nutzbar zu machen. Das Projektteam besteht aus sechs Partnern (Österreichische Energieagentur, Universität für Bodenkultur Wien, AIT - Energy Department, TU Graz - Institut für Prozess- und Partikeltechnik, InfraWatt, Ochsner Wärmepumpen).

Bei der Abschlusskonferenz, werden die wichtigsten Projektergebnisse sowie die entwickelten bzw. angewendeten Werkzeuge und Methoden vorgestellt. Dabei können gemeinsam die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer breiteren Umsetzung der energetischen Nutzung von Abwasser in Österreich gezeichnet werden.

Die Projektabschlusskonferenz findet am Donnerstag, 15. September 2016 (9:30 – 17:30 Uhr), in der WKO Salzburg statt (Julius Raab Straße 1, 5020 Salzburg).

Informationen zum Projekt findet man online – dort kann man sich auch zur Veranstaltung anmelden.