Produktion & Vermarktung : Aus für Junelight Batteriespeicher von Siemens

Junelight Smart Battery Siemens Aus produktionsstop heimspeicher e-speicher
© Siemens

Mit der „Junelight Smart Battery“ brachte Siemens im ersten Quartal 2019 erstmals einen Batteriespeicher zur Nutzung von Strom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage auf den Markt. Der Lithium-Ionen-Speicher wurde mit einer modular ausbaubaren Kapazität von bis zu 19,8 kWh speziell auf die Anforderungen im Eigenheim-Bereich konzipiert und war ab April 2019 in Österreich verfügbar.

Im Juli 2020 wurde bekannt, dass der Industrieriese Siemens die Produktion und den Vertrieb der „Junelight Smart Batterie“ einstellt. Im Oktober soll endgültig Schluss sein. Garantie- und Gewährleistungszusagen sollen für Kunden in D-A-CH aber weiterhin gesichert sein, ebenso wie der technische Support. Ebenso werden alle vertraglichen Verpflichtungen aus laufenden Projekten sowie gegenüber Kunden und Geschäftspartnern erfüllt.

Die Aktivitäten bei Batterie-Großspeichern sind davon nicht berührt und sollen ungehindert fortgesetzt werden.

Hintergrund der Produktionseinstellung der „Junelight-Smart Battery“: „Die Heimspeicher erfüllen nicht im gewünschten Umfang unsere strengen Wachstumskriterien für Siemens Smart Infrastructure“, teilt man dazu u. a. in einer offiziellen Stellungnahme mit.

Dass der Batteriespeicher-Markt für Eigenheime noch dazu heiß umkämpft ist, sei an dieser Stelle auch erwähnt. Hier sind bereits einige Unternehmen erfolgreich am Markt tätig, wie z. B. Kostal, E3/DC, Sonnen, Senec, Varta, Tesla, BYD oder LG. Mit Wechselrichter-Hersteller Fronius mischt auch ein österreichisches Unternehmen in diesem Segment kräftig mit.

Siemens konnte bzw. wollte sich in diesem Marktsegment offensichtlich nicht um jeden Preis behaupten.