Störschall : 10 Grundsätze zur Vermeidung von Störschall

Ganz gleich ob es sich um lang andauernde, hohe Schallpegel oder um leise, kurzzeitig eintretende Geräusche in einem Gebäude handelt – Störschall kann als überaus ruhe- und konzentrationsstörend empfunden werden. Wohn- und Schlafräume (im Hotel oder im Privatheim), Kinderzimmer, Arbeitsräume/Büros sowie Unterrichts- und Seminarräume gelten als besonders schutzbedürftige Räume, in denen Schallschutzmaßnahmen ergriffen werden sollten.

Bei der Planung Grundregeln beachten

Am wirkungsvollsten ist Schallschutz, wenn er als Bestandteil der Planungsphase exakt auf die gegebenen Rahmenbedingungen angepasst wird. Damit Installationen geräuscharm sind, gibt es Grundregeln, die am besten schon bei der Planung Berücksichtigung finden sollten:

1. Grundrisse akustisch günstig planen und die Befestigung von Rohrleitungen, Sanitärobjekten und Aggregaten an Trennwänden zu ruhigen Wohnräumen vermeiden.

2. Starre Verbindungen zu Wand, Decke und Boden sollten nur mit schallentkoppelnden Elementen befestigt werden.

3. Geräuscharme Armaturen verwenden: Kennzeichnung mit Geräuschklasse I (DIN 52218).

4. Nennweiten von Rohrleitungen richtig bemessen, um zu hohe Strömungsgeschwindigkeiten zu vermeiden.

5. Bei hohen Leitungsdrücken (> 5 bar) hilft der Einbau von Druckminderern.

6. Abwasserleitungen richtig bemessen und belüften, um Gurgelgeräusche zu vermeiden.

7. Zudem Abwasserleitungen in schutzbedürftigen Räumen nicht frei verlegen.

8. Schächte mit Mineralwolle (min. 30 mm) auskleiden und Installationsschächte fugenfrei verschließen.

9. Bei Fallrohren 90°-Umlenkungen vermeiden und Rohrschellen möglichst nicht in Aufprallzonen setzen.

10. Lüftungsaggregate, Pumpen oder Kälteanlagen und Ähnliches immer schallentkoppelt befestigen.

Schallschutzelemente von Müpro

Eine exakte Planung und der Einsatz von geprüften Schallschutzlösungen reduzieren die Schallübertragung und schützen verlässlich vor späteren Beanstandungen und Klagen. Denn Störschallschäden erweisen sich oft als besonders teure Mängel am Bau, die durch den Einsatz der richtigen Schallschutzprodukte schon bei der Planung vermieden werden könnten. Mit den Schallschutzelementen von Müpro werden potenzielle Schallquellen und schallleitende Rohre vom Baukörper entkoppelt. Schallbrücken werden verhindert und die Übertragung von Störschall direkt gestoppt. Die Systembauteile bieten Lösungen für nahezu alle schall- und befestigungstechnischen Aufgabenstellungen, von der einfachen Befestigung über Rohrleitungsfestpunkte bis hin zur Befestigung kleiner und großer Aggregate. Bei der Planung und Umsetzung von Befestigungslösungen unter Berücksichtigung des Schallschutzes unterstützt Müpro seine Kunden mit umfassender Beratung.

Erfahrene Anwendungstechniker erarbeiten individuelle, auf die Anforderungen der Kunden abgestimmte Befestigungsvorschläge und begleiten die Umsetzungsphase.

Müpro Phonolyt Programm:

Wirksame Unterbrechung von Schallbrücken

durch das einvulkanisierte „Müprolan“. Bild: Müpro