Klimaschutz : Staatspreis für Architektur & Nachhaltigkeit 2021 ausgeschrieben

© Kurt Hoerbst

Bereits zum siebten Mal schreibt das Bundesministerium einen Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit aus. Seit der Erstauflage im Jahr 2006 konnten 33 Architektur- und Fachplanungsbüros mit ihren Projekten den Preis erringen, über 500 Einreichungen wurden bisher von einer internationalen Jury auf Herz und Nieren geprüft.

Auszeichnung für klimaverträgliche Baukultur

Der Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit wird für Gebäude in den Kategorien Sanierung, Neubau und für Siedlungen und Quartiere vergeben. Nun werden Beispiele für eine zukunftsgerichtete und klimaverträgliche Baukultur gesucht, dabei sollen Effizienz, Versorgung, Mobilität, Nachverdichtung und ein sparsamer Verbrauch von Boden- und Ressourcen berücksichtigt werden. Die Kategorie Siedlungen und Quartiere legt dabei den Fokus auf Vernetzung mehrerer Gebäude im Sinne der oben angeführten Qualitäten. Eingereicht werden können Bauten, die zwischen Jänner 2018 und Mai 2021 fertiggestellt wurden. Dabei sind alle Gebäudetypen und Nutzungsarten zulässig. Die Einreichephase läuft noch bis zum 31. Mai 2021.

Europaweit einzigartig

Das für Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) rechnet auch heuer mit großem Interesse von Architekt:innen und Fachplanenden aus ganz Österreich. Denn ein Staatspreis, der architektonische Qualität und Nachhaltigkeit in Kombination bewertet, ist der einzige seiner Art in Europa. Dabei stehen hohe ästhetische Anforderungen genauso im Fokus wie innovative Lösungen im Hinblick auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Die Vorprüfung aller eingereichten Projekte wird im Juni abgeschlossen sein, danach folgt das mehrstufige Auswahlverfahren der international besetzten Jury. Die Nominierten werden im Laufe des Oktober bekannt gegeben.

Neue Jury-Vorsitzende

Mit Katharina Bayer wurde von Bundesministerin Gewessler eine neue Vorsitzende der Staatspreis-Jury bestellt. Die Architektin wurde im Jahre 2015 mit ihrem Büro einszueins architektur für das Wohnprojekt Wien selbst mit dem Staatspreis Architektur und Nachhaltigkeit ausgezeichnet und war bereits bei der letzten Ausschreibung in der Jury vertreten.