proPellets austria : Pelletsbranche meldet Rekorde

Im Vergleich zum Jahr 2019 hat die heimische Pelletproduktion um 6,9 Prozent zugenommen: sie stieg damit von 1.441.000 Tonnen (2019) auf 1.540.000 Tonnen (2020). Auch der Verbrauch von Pellet stieg kräftig an. Obwohl große Abnehmer, wie die Hotellerie, im letzten Jahr fehlten, wuchs der Verbrauch um 9,1% auf 1.015.000 Tonnen. Als Gründe für die Steigerung werden die gestiegenen Verkäufe von Pelletsheizungen genannt. Eine Studie des Heizungsherstellers Tado ergab überdies, dass aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergegangenen Umstellung auf Homeoffice in Österreich um knapp 15 Prozent mehr geheizt wurde.

Pellets made in Austria - sogar mehr, als wir brauchen

„Blickt man auf die letzten 15 Jahre zurück, hat sich die heimische Pelletproduktion fast verdreifacht. Auch im vergangenen Jahr gab es wieder ein kräftiges Wachstum. Derzeit produziert Österreich mit rund 1,5 Millionen Tonnen Pellets um die Hälfte mehr als im Inland benötigt wird. Rohstoff für die Pelletproduktion in Österreich sind nach wie vor ausschließlich Sägenebenprodukte, die meist direkt im Sägewerk zu Pellets verarbeitet werden“, sagt Christian Rakos, Geschäftsführer des österreichischen Pelletverbandes.

Wachstumschancen durch Klimaschutzmaßnahmen

Da sich sowohl die EU als auch die österreichische Regierung um mehr Klimaschutz bemühen, hoffen die heimischen Hersteller von Pelletheizkesseln weiterhin auf große Wachstumschancen und neue Arbeitsplätze. „Die heimischen Hersteller von Pelletheizungen erleben derzeit einen Boom. Eine Reihe von Unternehmen verdoppelt aktuell ihre Produktionskapazitäten. Die Nachfrage – auch in den Exportmärkten – ist stärker als je zuvor. Grund dafür sind einerseits die ausgezeichneten Fördermöglichkeiten, andererseits das zunehmende Bewusstsein bei den Kunden, dass es Zeit ist, auf erneuerbare Energie umzusteigen,“ so Rakos.

Der Umstieg von Gas und Heizöl auf Pellets ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, er stärkt zudem die heimische Wirtschaft. Denn die ganze Wertschöpfungskette, angefangen bei der Pelletherstellung über die Zustellung bis hin zur Produktion der Pelletheizungen, befindet sich in Österreich.